Im Osten Afghanistans hat sich ein starker Erdstoß der Magnitude 6 ereignet. Nach offiziellen Angaben kamen mindestens 812 Menschen ums Leben, rund 2.800 weitere wurden verletzt. Am stärksten betroffen sind Dörfer in den Provinzen Kunar und Nangarhar, wo Wohnhäuser und Infrastruktur eingestürzt sind. Schlechtes Wetter und schwer zugängliches Gelände erschweren die Rettungsarbeiten, wie Reuters berichtet, schreibt Compakt.DE.
Einsatz von Rettungskräften und Militär
Das afghanische Verteidigungsministerium setzte Militärflugzeuge für Evakuierungen ein: 40 Flüge transportierten mehr als 420 Betroffene. Parallel organisieren lokale Dienste Lebensmittel- und medizinische Hilfe, jedoch reichen die Ressourcen nicht aus.
Appell an internationale Unterstützung
Vertreter des Gesundheitsministeriums riefen die internationale Gemeinschaft öffentlich um Hilfe an. Die UN warnen wegen starker Regenfälle vor erhöhter Erdrutschgefahr und betonen die schnelle Entsorgung verendeter Tiere, um eine Verunreinigung von Wasserquellen zu verhindern.
Weltweite Reaktionen auf das Beben in Afghanistan
China signalisierte Bereitschaft zur Hilfe. Indien lieferte bereits tausend Zelte und 15 Tonnen Lebensmittel. Der UN-Generalsekretär kündigte an, dass die UN-Mission umfassende Unterstützung für die betroffenen Regionen vorbereitet.
Seismische Risiken in Afghanistan
Es ist das dritte starke Beben seit 2021. Afghanistan liegt am Zusammenstoß der Indischen und Eurasischen Platte und zählt zu den seismisch aktivsten Regionen der Welt. Besonders gefährdet ist der Hindukusch, wo es regelmäßig zu zerstörerischen Erschütterungen kommt. Zuvor berichteten wir, ob Neue russische Gesetze: Strafen, Verbote und Kontrolle.