Portugals Präsident: Trump als russischer Agent bezeichnet

Portugals Präsident nennt Trump russischen Agenten

Der Präsident Portugals, Marcelo Rebelo de Sousa, erklärte während einer Parteiveranstaltung, dass der Führungsstil von Donald Trump ein Beispiel für eine „neue Form emotionaler Politik“ sei. Dabei betonte er, dass der US-Präsident so handle, als wäre er ein „sowjetischer oder russischer Agent“, berichtet Compakt.DE.

Nach Ansicht des Präsidenten hat ein solches Verhalten nichts mit Freundschaft, wirtschaftlichem Nutzen oder ideologischer Nähe zu tun. Vielmehr gehe es um strategische Schritte, die objektiv im Interesse Russlands liegen.

Wie Trumps Handlungen die internationale Sicherheit beeinflussen

Rebelo de Sousa hob hervor, dass sich die USA während Trumps Amtszeit von der Rolle eines Verbündeten zu der eines „Beobachters“ entwickelt hätten, der nur mit einer Seite des Konflikts verhandeln wolle. Dieser Ansatz gefährde nach Ansicht des portugiesischen Präsidenten das Kräftegleichgewicht in Europa und entziehe der Ukraine sowie der EU ihren vollen Einfluss bei entscheidenden Verhandlungen.

Der Kontext der Aussage im Lichte des Krieges gegen die Ukraine

In der Rede des portugiesischen Präsidenten wurde klar betont: Die amerikanische Politik in ihrer aktuellen Form bringe der Russischen Föderation mehr Vorteile als den westlichen Partnern. Dies sei besonders im Kontext des Krieges gegen die Ukraine sichtbar, in dem die Einheit der Alliierten eine entscheidende Rolle spielt.

US-Reaktion auf die Aussage de Sousas und politische Folgen

Die Rhetorik de Sousas sorgte international für großes Aufsehen. In Washington gab es keine offiziellen Kommentare zu seinen Worten, doch die Haltung des portugiesischen Präsidenten verdeutlicht die wachsenden Spannungen zwischen den Verbündeten. Vor dem Hintergrund der russischen Angriffe auf die Ukraine erklärte das Weiße Haus, Trump habe Unzufriedenheit über Moskaus Vorgehen geäußert, doch seine Reaktion sei weder emotional noch überraschend gewesen. Dies verstärkte lediglich die Diskussionen über die wahren Absichten und die Strategie des US-Präsidenten. Zuvor berichteten wir, dass UN-Friedenstruppen den Libanon bis Ende 2026 verlassen werden.