Sony Interactive Entertainment hat offiziell bestätigt, dass die Unterstützung für die PlayStation 4 schrittweise eingestellt wird – die Konsole, die ein ganzes Jahrzehnt des Gamings geprägt hat. Laut Insider Gaming werden mehrere PS4-Dienste im Frühjahr 2026 abgeschaltet. Dies markiert den Beginn der „Endphase“ der Konsole, berichtet Compakt.DE.
Die Entscheidung folgt einer logischen Entwicklung: Sony konzentriert seine Ressourcen nun vollständig auf die PlayStation 5, die bereits eine stabile Nutzerbasis und deutlich höhere technische Kapazitäten besitzt. Die Produktion neuer PS4-Spiele wurde gestoppt, und immer mehr Studios kündigen das Ende der Unterstützung für die ältere Plattform an.
Welche PS4-Funktionen abgeschaltet werden
In Sonys Unterlagen heißt es, dass zuerst folgende Dienste betroffen sein werden:
- Activity Feed – der Aktivitäts-Feed, in dem Spieler die Erfolge ihrer Freunde sehen konnten;
- Title Small Storage und Title User Storage – Cloud-Speicher für Spiele und Nutzerdaten;
- Users and Profiles – Teile der Profil- und Kontoeinstellungen;
- Word Filters – Sprachfilter im Suchsystem;
- Shared Media Web API – Webtools zum Teilen von Screenshots und Videos.
Diese Funktionen werden 2026 deaktiviert. Für die meisten Spieler bedeutet das den Verlust einiger sozialer Features, doch das eigentliche Gameplay bleibt weiterhin verfügbar.
Technische Gründe für das Support-Ende
Die PS4 basiert auf einer Architektur aus dem Jahr 2013, die zunehmend zur Einschränkung für neue Sony-Dienste wird. Die Integration moderner Funktionen – von Netzwerk-APIs bis zu Sicherheitssystemen – würde erhebliche Investitionen in eine Plattform erfordern, die keinen strategischen Fokus mehr hat. Außerdem entwickelt sich die Infrastruktur des PlayStation Network weiter in Richtung PS5, was den parallelen Betrieb beider Generationen mit unterschiedlichen technischen Anforderungen erschwert. Während die PS5 verbesserte Grafik, SSD-Architektur und neue Entwickler-APIs bietet, wird die PS4 immer weniger kompatibel mit zukünftigen Technologien.
Was das Ende des Supports für Gamer bedeutet
Die meisten PS4-Nutzer werden weiterhin ihre Lieblingsspiele spielen können – etwa Titel von Activision (Call of Duty) und EA Sports (FC, Madden). Dennoch wechseln immer mehr AAA-Studios ausschließlich auf PS5, da neue Spiele auf der alten Hardware kaum mehr optimiert werden können. Positiv ist, dass die Preise für PS4-Konsolen und -Spiele wahrscheinlich sinken, was sie für Einsteiger oder Sammler attraktiver macht. Gleichzeitig sollten Gamer beachten, dass Online-Dienste und Updates schrittweise eingestellt werden.
Interessante Fakten und Zahlen zur PlayStation 4
Sony verabschiedet sich behutsam von einer Konsole, die eine neue Ära der Videospiele einleitete und Millionen von Fans weltweit vereinte.
- Die PlayStation 4 erschien 2013 und wurde mit über 117 Millionen verkauften Einheiten bis 2025 zu einer der erfolgreichsten Konsolen der Geschichte.
- Zwischen 2013 und 2020 brachte die PS4 Sony mehr als 250 Milliarden US-Dollar Umsatz ein.
- Sie war die Hauptplattform für legendäre Franchises wie The Last of Us Part II, God of War und Horizon Zero Dawn.
- Trotz des Support-Endes wird Sony den PSN-Zugang nicht sofort abschalten, sodass Spieler den Online-Store und ihre Bibliothek noch einige Jahre nutzen können.
Der Übergang zur PS5 ist unausweichlich – und die Zukunft bringt weitere technologische Sprünge. Doch für Millionen von Spielern bleibt die PS4 ein Symbol des goldenen Gaming-Jahrzehnts, das die Branche nachhaltig geprägt hat. Zuvor berichteten wir auch über die technischen Daten des Samsung W26.