Elon Musk hat sein eigenes Projekt namens Grokipedia vorgestellt. Es handelt sich um eine zukünftige Online-Enzyklopädie, die sein Unternehmen xAI als Alternative zu Wikipedia entwickelt. Laut dem Unternehmer soll Grokipedia ein „notwendiger Schritt auf dem Weg zum Verständnis des Universums“ werden und bestehende Wissensformate übertreffen, berichtet das Magazin Compakt.DE.
Warum eine neue Enzyklopädie notwendig ist
Wikipedia dient seit vielen Jahren als globales Nachschlagewerk, steht jedoch zunehmend in der Kritik – wegen Voreingenommenheit und Machtkämpfen verschiedener Redakteursgruppen. Musk schlägt eine Lösung vor: eine Plattform, auf der Wissen durch Integration von KI-Systemen überprüft und aktualisiert wird.
Wie Grokipedia funktionieren soll
Die neue Enzyklopädie ist als offene Ressource geplant, eng verbunden mit dem Chatbot Grok und dem sozialen Netzwerk X. Dadurch sollen Informationen nahezu in Echtzeit verfügbar sein und für das Training der xAI-Modelle genutzt werden. Langfristig könnte Grokipedia nicht nur ein Nachschlagewerk für Menschen, sondern auch eine Wissensbasis für künftige KI-Systeme werden.
Die wichtigsten Unterschiede zu Wikipedia
Ein konkretes Startdatum gibt es noch nicht, doch die angekündigten Ambitionen deuten darauf hin, dass Grokipedia eines der bedeutendsten Tech-Ereignisse der kommenden Jahre werden könnte.
- KI-gesteuerte Faktenprüfung. Artikel werden mithilfe von Algorithmen erstellt und geprüft, während Redakteure die Qualität sichern.
- Schnelle Aktualisierung. Dank der Integration mit X erscheinen neue Fakten und Ereignisse umgehend in der Enzyklopädie.
- Offene Teilnahme. Musk positioniert Grokipedia als globales Gemeinschaftsprojekt – jedoch ohne die üblichen „Redaktionskriege“.
Wenn Musks Plan aufgeht, erhalten Nutzer einen neuen Zugangspunkt zu Wissen, während KI-Systeme eine einzigartige Trainingsquelle gewinnen.
Potenzielle Vorteile für xAI
Mit dem Aufbau einer eigenen Wissensdatenbank gewinnt das Unternehmen Unabhängigkeit von externen Quellen, die derzeit für das Training von KI-Modellen genutzt werden. Das bedeutet einen geschlossenen Kreislauf: Nutzer von X erzeugen Daten → Grok analysiert sie → Grokipedia systematisiert → xAI trainiert neue Modelle mit aktualisierten Inhalten.
Herausforderungen und Zweifel am Erfolg
Die versprochene „geringere Voreingenommenheit“ bleibt bislang ein Versprechen. Fragen zur Moderation, Transparenz der Quellen und Urheberrechte könnten die größten Hürden für das Projekt werden. Dennoch könnte allein der Wettbewerb mit Wikipedia den Wissensmarkt verändern, da er Raum für hybride Formate „KI + Community“ eröffnet. Zuvor berichteten wir auch über die virtuelle Schauspielerin Tilly Norwood, die in Hollywood für Aufsehen sorgt.