Spotify erhöht die Preise für Premium-Abos in Europa und anderen Regionen

Spotify hat offiziell die Preiserhöhung für Premium-Abonnements in mehreren EU-Ländern sowie in Regionen Asiens und Lateinamerikas bestätigt. Die neuen Tarife gelten bereits in Spanien, Italien und Portugal, wo der monatliche Abopreis um 1 Euro auf 11,99 Euro gestiegen ist. Der aktualisierte Betrag wird im nächsten Abrechnungszeitraum angezeigt, berichtet Compakt.DE.

Diese Anpassung ist Teil einer umfassenderen Preisstrategie von Spotify, die Dutzende von Märkten gleichzeitig betrifft. Das Unternehmen hat jedoch keine vollständige Liste der Länder veröffentlicht, in denen die Preise angepasst werden, bestätigte aber, dass die Änderungen nicht auf Europa beschränkt bleiben.

Warum Spotify die Preise für Premium erhöht

Trotz eines Wachstums der Premium-Nutzerbasis – 276 Millionen aktive Abonnenten im zweiten Quartal 2025 – hat Spotify sein geplantes Gewinnziel um 100 Millionen US-Dollar verfehlt. Das zwingt das Unternehmen dazu, neue Wege zur Umsatzsteigerung zu finden, ohne die Ausgaben auszuweiten. Eine Preiserhöhung ist ein direkter und einfacher Schritt, um Verluste auszugleichen, ohne auf Kürzungen oder tiefgreifende Umstrukturierungen zurückzugreifen. In der aktuellen Wettbewerbssituation versucht Spotify, die Balance zwischen Nutzerbindung und finanzieller Stabilität zu halten.

In welchen Ländern wurde der Preis bereits erhöht

Die Premiumpreise wurden bereits in mindestens drei EU-Ländern angepasst:

  • Spanien: Erhöhung auf 11,99 Euro/Monat
  • Italien: gleicher neuer Tarif – 11,99 Euro
  • Portugal: identische Preisanpassung

Nutzer in diesen Ländern erhalten vor der nächsten Abbuchung eine entsprechende Benachrichtigung. Es wird erwartet, dass ähnliche Schritte in den kommenden Wochen auch in weiteren Ländern Mittel- und Osteuropas sowie in ausgewählten Regionen Asiens und Lateinamerikas umgesetzt werden.

Wie sich die Preisänderung auf europäische Nutzer auswirkt

Ein zusätzlicher Euro pro Monat mag zunächst gering erscheinen, bedeutet aber langfristig 12 Euro Mehrkosten pro Jahr. Für neue Kunden ist das kein großes Hindernis, doch langjährige Nutzer könnten den Wert des Abos neu bewerten. Besonders junge Hörer und Studierende mit begrenztem Budget könnten beginnen, nach günstigeren Alternativen mit vergleichbarem Funktionsumfang zu suchen.

Sollte man von Spotify zu einer anderen Plattform wechseln?

Obwohl Spotify weiterhin Marktführer im Musikstreaming ist, könnte die Preiserhöhung Nutzer dazu bewegen, Alternativen in Betracht zu ziehen:

  • Apple Music bietet vergleichbare Funktionen ohne Werbung und oft günstigere Familientarife
  • YouTube Music ist stark in das Google-Ökosystem integriert und bietet oft einen attraktiveren Preis
  • Amazon Music ist in Prime enthalten und bietet zusätzlichen Wert zum gleichen Preis

Spotify setzt weiterhin auf Personalisierung, Podcasts und erweiterte Empfehlungsfunktionen. Doch mit jeder weiteren Preiserhöhung riskiert das Unternehmen, einen Teil seiner Zielgruppe zu verlieren. Zuvor berichteten wir über Chinas Präsentation der neuen Generation von Kampfdrohnen „Black Bee“ mit autonomem Schwarmverhalten.

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