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  • Walnussblätter im Garten: Was tun damit und warum Vorsicht geboten ist

    Walnussblätter im Garten: Was tun damit und warum Vorsicht geboten ist

    Das Herabfallen der Blätter des Walnussbaums ist im Herbst ein gewöhnliches Phänomen, doch die Entsorgung der Pflanzenreste erfordert einen besonderen Ansatz. Die meisten Gärtner wissen nicht, dass Walnussblätter eine toxische Substanz namens Juglon enthalten, die das Wachstum anderer Pflanzen hemmt und der Ernte schaden kann, berichtet Compakt.DE.

    Warum ist es gefährlich, Walnussblätter im Beet liegen zu lassen?

    Walnussblätter sind nicht einfach organischer Abfall. Sie enthalten Juglon – ein natürliches Toxin mit antibiotischen Eigenschaften. Dieses gelangt in den Boden und hemmt das Wachstum vieler Gemüsekulturen wie Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Kohl und Gurken. Im Boden bleibt diese Substanz lange erhalten, stört die Mikroflora und reduziert die Erträge.

    Was tun mit Walnussblättern?

    Abgefallene Blätter sollten nicht auf offenen Beeten verbleiben, besonders nicht in der Nähe junger Pflanzen. Wenn sie nicht entfernt werden, können sich die Toxine im Boden anreichern. Die sichersten Entsorgungsmethoden:

    • Verbrennen: Die Asche enthält kein Juglon und kann als Dünger für Beerensträucher wie Himbeeren, Johannisbeeren und Erdbeeren verwendet werden.
    • Kompostierung bei hohen Temperaturen: Nur bei über 60°C und langer Verrottungsdauer wirksam. Schnelle Kompostierung neutralisiert Juglon nicht.
    • Entsorgung fern vom Garten: In Waldnähe oder in ungenutzten Bereichen des Grundstücks.

    Kann man Walnussblätter als Mulch verwenden?

    Für die meisten Kulturen – eher nicht. Mulchen mit frischen Walnussblättern schädigt das Wurzelsystem und verringert den Ertrag. Einzige Ausnahme: Bäume und Sträucher mit tiefem Wurzelsystem, die weniger empfindlich auf Juglon reagieren – z. B. Apfelbäume, Johannisbeeren, Flieder.

    Warum sollte man keine Walnussbäume in Hausnähe pflanzen?

    Der Walnussbaum gibt nicht nur über seine Blätter, sondern auch über die Wurzeln Juglon ab. Das beeinträchtigt Rasenflächen, Blumenbeete und sogar Hausfundamente – durch das Wurzelwachstum. Zudem erschweren der dichte Schatten und die große Blattmasse das Gärtnern in der Umgebung.

    Warum sollte man Blätter nicht im Garten verbrennen?

    Das allgemeine Verbrennen von Laub verstößt gegen Umweltvorschriften. Doch bei Walnusslaub ist lokales Verbrennen zulässig, da es die einzige sichere Methode zur Beseitigung der Toxine ist. Die Asche sollte nur auf sauren Böden verwendet werden – auf neutralem Boden kann sie zu unerwünschter Übersäuerung führen.

    Haben Walnussblätter auch einen Nutzen?

    Trotz ihrer Toxizität für Pflanzen haben Walnussblätter heilende Eigenschaften. Getrocknet und richtig verarbeitet werden sie in der Volksmedizin verwendet – etwa als antiseptischer Tee, bei Hautproblemen oder zur Unterstützung der Verdauung. Wichtig: Nur sorgfältig getrocknete junge Blätter aus ökologisch sauberen Regionen haben diese Wirkung. Früher berichteten wir ebenfalls über „Jungfrau und Zwillinge: astrologische Beziehung zwischen den Sternzeichen“.