Virginie Philippot kandidiert für das Amt der FIA-Präsidentin

Virginie Philippot strebt Präsidentschaft der FIA an

Virginie Philippot ist eine belgische Journalistin, Fernsehmoderatorin und ehemalige Model, bekannt für ihr Engagement für Gleichstellung in den Medien und im Sport. Ihre Karriere begann im jungen Alter in der Modebranche, bevor sie in den Journalismus wechselte. Sie arbeitete für verschiedene europäische Fernsehsender und berichtete über Themen wie soziale Verantwortung, Innovation und kulturelle Diplomatie. Ihr öffentliches Image verbindet Professionalität, Charisma und Konsequenz in Fragen der Geschlechtergerechtigkeit, schreibt Compakt.DE.

Kandidatur für das Amt der FIA-Präsidentin

Am 3. Oktober 2025 gab Philippot offiziell ihre Kandidatur für das Amt der Präsidentin der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) bekannt. In ihrer Erklärung auf den sozialen Medien betonte sie, dass ihr Ziel nicht nur darin bestehe, als erste Frau in dieser Position Geschichte zu schreiben, sondern die gesamte Organisationskultur zu verändern.

„Ich kandidiere für das Amt der FIA-Präsidentin. Nicht, um die Erste zu sein, sondern um sicherzustellen, dass ich nicht die Letzte bin. Ich glaube, dass der Motorsport die reale Welt beeinflussen kann, indem er sie mutiger, vielfältiger und vereinter macht“, schrieb sie.

Ihre Erklärung erregte sofort internationale Aufmerksamkeit, denn zum ersten Mal seit Jahrzehnten bewirbt sich eine Frau ohne direkten Rennsport-Hintergrund um eine Führungsposition in der FIA, die jedoch die sozialen Prozesse, die den modernen Sport prägen, tief versteht.

Philippots Mission und Vision

Virginie versteht sich als Reformerin, die auf Offenheit, ökologische Verantwortung und die Förderung junger Talente setzt.

Sie setzt sich ein für:

  • Integration von Frauen in technische und leitende Positionen im Motorsport;
  • ökologische Modernisierung der Rennen und Förderung elektrischer Serien;
  • Transparenz bei Entscheidungen der FIA und Einbindung unabhängiger Beobachter;
  • Einbindung junger Menschen durch Bildungsprogramme und digitale Initiativen.

Ihre Vision der FIA: eine Organisation, die auf alle Stimmen innerhalb der Motorsportgemeinschaft hört – von Fahrern und Ingenieuren bis hin zu Fans und Freiwilligen.

Reaktionen der Motorsportgemeinschaft auf eine Frau in Führungsposition

Die Nachricht von Philippots Kandidatur löste lebhafte Diskussionen in der Rennsportszene aus. Einige Analysten sehen in ihrer Kampagne ein Symbol für den Übergang der FIA von einer traditionellen, hierarchischen Struktur zu einer moderneren und flexibleren Führungsform. Andere bleiben skeptisch und verweisen auf ihre mangelnde Erfahrung in den internen Abläufen der Föderation. Dennoch deutet die breite Unterstützung der Öffentlichkeit, insbesondere von Frauenorganisationen im Sport, darauf hin, dass Philippots Initiative nicht nur die FIA, sondern das gesamte Paradigma des Motorsports im 21. Jahrhundert verändern könnte.

Virginie Philippot kandidiert für das Amt der FIA-Präsidentin

Was Philippots Kandidatur für die Zukunft der FIA bedeutet

Wenn Philippot ihre Ideen umsetzen kann, könnte die FIA die erste Sportorganisation werden, die die Prinzipien von Gleichstellung, Inklusion und ökologischer Verantwortung vollständig in ihre strategischen Dokumente integriert. Dies könnte auch den Weg für eine neue Generation von Führungskräften ebnen, die Medienkompetenz und globales Denken vereinen. Zuvor berichteten wir auch, dass Wladimir Klitschko plant, die World Boxing Organization zu leiten.