Jules Koundé gilt als einer der Schlüsselverteidiger der aktuellen Generation im französischen Fußball. Seine Profikarriere begann er bei „Bordeaux“, den großen Durchbruch schaffte er jedoch beim „FC Sevilla“, wo er sich als vielseitiger Innenverteidiger mit präzisem Spielaufbau einen Namen machte. 2022 verpflichtete ihn der „FC Barcelona“, um von seinen technischen Fähigkeiten und seiner Flexibilität – sowohl im Zentrum als auch auf der Außenbahn – zu profitieren. Sein Vertrag bei den Katalanen läuft bis Sommer 2030, was mögliche Transferverhandlungen kompliziert und teuer macht, berichtet Compakt.DE.
Warum Manchester City an Koundé interessiert ist
Pep Guardiola ist bekannt dafür, Verteidiger zu suchen, die nicht nur physisch stark, sondern auch spielintelligent sind. Für ihn ist entscheidend, dass ein Spieler das Spiel aus der Tiefe eröffnen und sich schnell an verschiedene taktische Systeme anpassen kann. Koundé gehört genau zu diesem Typus: Er beherrscht den Ball souverän, kann Pressing-Situationen lösen und Räume für das Mittelfeld schaffen.
Darüber hinaus benötigt „Man City“ eine breitere Rotation in der Abwehr. Mit Ruben Dias, John Stones und Nathan Aké verfügt das Team zwar über Qualität, doch Verletzungen und ein enger Spielplan zwingen Guardiola dazu, nach einem stabilen Abwehrspieler auf Weltklasseniveau zu suchen. Koundé, der mehrere Positionen abdecken kann, passt perfekt in dieses Anforderungsprofil.
Was Koundé für Guardiola so wertvoll macht
Jules Koundé ist für Guardiola nicht einfach ein „Transferziel“, sondern eine strategische Investition.
- Taktische Flexibilität — einsetzbar als Innenverteidiger, rechter Außenverteidiger oder sogar als „invertierter“ Fullback in Guardiolas Systemen.
- Ballbesitz-Fähigkeiten — sein Spielaufbau erinnert an John Stones und erweitert Guardiolas taktische Optionen.
- Alter und Entwicklung — mit 26 Jahren befindet sich Koundé im besten Fußballalter, hat aber weiterhin Entwicklungspotenzial.
- Französischer Hintergrund — Stammspieler der französischen Nationalmannschaft mit Champions-League- und La-Liga-Erfahrung.
Seine Ankunft bei „Manchester City“ könnte das Kräfteverhältnis in der Champions League verschieben und dem Klub neue defensive Stabilität verleihen.
Was ein Transfer für den FC Barcelona bedeutet
Für den „FC Barcelona“ wäre der Verlust von Koundé ein schwerer Schlag. Der Klub baut seine Abwehr derzeit um ihn und Ronald Araújo auf, und der Vertrag bis 2030 unterstreicht die langfristige Planung. Ein Verkauf käme nur bei einem außergewöhnlich lukrativen Angebot infrage, da die Katalanen finanziell stabil bleiben und gleichzeitig in La Liga konkurrenzfähig bleiben wollen.
Aussichten auf eine Einigung zwischen den Klubs
Trotz des Interesses von „Manchester City“ dürften die Verhandlungen schwierig werden. Barcelona wird den Verteidiger kaum für weniger als 80–90 Millionen Euro ziehen lassen. Für Guardiola wäre dieser Transfer die Chance, seine Abwehr mit einem Spieler zu verstärken, der den modernen Fußball versteht und langfristig eine zentrale Rolle übernehmen kann. Zuvor berichteten wir auch, dass Manchester City am Bayern-Mittelfeldspieler Alexander Pavlovic interessiert ist.