Großflächige Brände in Bulgarien: Wie das Naturereignis den Tourismus und die Urlaubssicherheit beeinflusst

Waldbrände in Bulgarien im Sommer 2025: Gefahr für Tourismus und Natur

Seit Beginn der letzten Juliwoche 2025 befindet sich Bulgarien im Zentrum großflächiger Waldbrände. Bis zum 28.–29. Juli wurden über 100 Brandherde registriert. Besonders betroffen ist der Südwesten des Landes – am Fuße der Pirin- und Maleshevo-Gebirge sowie im Westen in der Region des Miloslavski-Kamms, wo das Feuer die Grenze zu Serbien überschritten hat. Die Dörfer Kozarevo, Simitli und Rani Lug wurden schwer getroffen – Häuser brannten nieder, die Bevölkerung wurde eilig evakuiert. Das bulgarische Innenministerium spricht von einer „ernsten und dynamischen“ Lage, berichtet Compakt.DE.

Wie die Brände die Tourismussaison in Bulgarien beeinflussen

Die Hochsaison des bulgarischen Tourismus fällt traditionell auf Juli und August, wenn die Schwarzmeerküsten, Bergregionen und Ökorouten viele in- und ausländische Reisende anziehen. In diesem Jahr zwingt die Naturkatastrophe einige Touristen dazu, ihre Pläne zu ändern oder Buchungen zu stornieren. Die Brände betreffen beliebte Urlaubsgebiete im Nationalpark Pirin, der vor allem bei Wanderfreunden gefragt ist. Zudem wurden wegen Rauch und Brandgefahr einige Campingplätze und Wanderwege geschlossen.

Ist es derzeit sicher, bulgarische Ferienorte zu besuchen?

Die bulgarische Regierung versichert, dass die Hauptferienregionen an der Schwarzmeerküste – wie Warna, Burgas und Sonnenstrand – im regulären Betrieb bleiben und die Brände auf bewaldete Gebiete im Südwesten und Südosten beschränkt sind. Touristen wird jedoch geraten, offizielle Warnungen zu beachten, keine Bergwanderungen ohne Führer zu unternehmen und keine Ökotouren in risikoreiche Gebiete zu planen. In Grenzregionen zu Serbien gelten Evakuierungspläne und temporäre Einschränkungen.

Ursachen der Brände und klimatische Faktoren

Der zentrale und südliche Balkan wird derzeit von einer extremen Hitzewelle erfasst – die Temperaturen liegen seit Tagen über 40 °C. Bulgarien wurde von Klimaforschern als „Hochrisikozone“ für Brände eingestuft. Trockenes Wetter, starke Winde und menschliche Fahrlässigkeit (offene Feuerstellen, weggeworfene Zigarettenstummel) schaffen ideale Bedingungen für eine schnelle Ausbreitung der Flammen. Die Behörden rufen die Bevölkerung auf, sich von Brandgebieten fernzuhalten und alle Zivilschutzvorgaben zu befolgen.

Wie die EU reagiert und ob andere Länder helfen

Bulgarien hat andere EU-Staaten um Luftunterstützung gebeten – ein Teil der Einsatzkräfte musste sich wegen starken Windes vorübergehend zurückziehen. Im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union könnten in den kommenden Tagen Luftkräfte aus Nachbarländern beim Löschen helfen. Die EU-Kommission koordiniert die logistische Unterstützung – darunter Flugzeuge, Löschhubschrauber und humanitäre Hilfe für Evakuierte. Bereits zuvor berichteten wir: „Mbappé erhält bei Real Madrid die Nummer 10 – Warum er sich für diese Zahl entschied“.

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