Kim Jong Un nennt Unterstützung Russlands eine «brüderliche Pflicht»

Kim Jong Un Hilfe für Russland ist brüderliche Pflicht

Während eines bilateralen Treffens in Peking betonte Nordkoreas Führer Kim Jong Un, dass die Unterstützung Russlands im Krieg für die DVRK nicht nur ein politischer Schritt, sondern eine «brüderliche Pflicht» sei. Diese Formulierung zeigt den Versuch Pjöngjangs, die militärische Zusammenarbeit als ideologische Mission darzustellen und das Bündnis mit Moskau durch symbolische Werte der «antiwestlichen Front» zu untermauern, schreibt Compakt.DE.

Militärische Beteiligung der DVRK am Krieg gegen die Ukraine

Nach Angaben aus Seoul hat die DVRK seit Oktober 2024 rund 13.000 Soldaten nach Russland entsandt, von denen mehr als 2.000 an der Front in der Ukraine gefallen sind. Trotz erheblicher Verluste plant Pjöngjang, mindestens weitere 6.000 Soldaten zu entsenden. Dies unterstreicht das Ausmaß der Kriegsbeteiligung und macht die DVRK zu einem direkten Akteur des Konflikts.

Reaktion Moskaus und weitere Vereinbarungen

Wladimir Putin dankte der DVRK für ihren «Beitrag zum Kampf gegen den Neonazismus» und erkannte damit offen die Abhängigkeit Russlands von ausländischer militärischer Unterstützung an. Nach dem Treffen, das von den Medien als rekordverdächtig lang bezeichnet wurde, lud Putin Kim nach Russland ein. Kim selbst erklärte seine Bereitschaft, sich «in naher Zukunft erneut zu treffen», was auf den Abschluss neuer Vereinbarungen hindeuten könnte.

Die symbolische Rolle von Kim Yo Jong

An dem Treffen nahm auch die Schwester des nordkoreanischen Führers, Kim Yo Jong, teil, die durch scharfe anti-ukrainische Äußerungen bekannt ist. Ihre Präsenz zeigt, dass Nordkorea nicht nur eine militärische, sondern auch eine Informationskampagne zur Unterstützung Russlands betreibt. Sie übernimmt die Rolle der öffentlichen «harten Hand» des Regimes und artikuliert Positionen, die Kim nicht immer direkt ausspricht.

Geopolitische Folgen für die Welt

Das Bündnis zwischen der DVRK und Russland verschärft die Spannungen auf der internationalen Bühne. Für Pjöngjang ist die Zusammenarbeit mit Moskau ein Weg, finanzielle und technologische Ressourcen zu erhalten, Sanktionen zu umgehen und die eigene Position gegenüber dem Westen zu stärken. Für Russland bedeutet sie zusätzliche menschliche Ressourcen im Krieg und symbolische Unterstützung, die zeigen soll, dass das Land nicht isoliert ist. Für die globale Sicherheit jedoch birgt diese Zusammenarbeit das Risiko weiterer Eskalationen und einer Vertiefung der Blockkonfrontation. Zuvor berichteten wir, dass Tödliches Erdbeben erschüttert Afghanistan.