Trump initiiert Friedensabkommen zwischen Armenien und Aserbaidschan: Was über das Gipfeltreffen bekannt ist

Der US-Präsident Donald Trump bereitet sich darauf vor, die Staatschefs von Armenien und Aserbaidschan im Weißen Haus zu empfangen. Dieser Gipfel könnte ein entscheidender Schritt zur Lösung des jahrzehntelangen Konflikts im Südkaukasus sein, berichtet das Nachrichtenportal Compakt.DE.

Datum und Ort der Verhandlungen: Wer wann in Washington eintrifft

Laut Informationen der Washington Post werden der Premierminister Armeniens und der Präsident Aserbaidschans am 8. August 2025 in die USA reisen. Die Gespräche finden in Washington unter der Leitung von Donald Trump statt. Erwartet wird die Diskussion über den endgültigen Text eines Friedensabkommens, das die rechtliche Grundlage für die Beendigung der Auseinandersetzung zwischen den beiden Ländern schaffen soll.

Ursachen des Konflikts: Der Karabach-Knoten und seine Folgen

Die territoriale Auseinandersetzung um Bergkarabach, eine Region mit überwiegend armenischer Bevölkerung, dauert seit Anfang der 1990er Jahre an. Nach dem Zerfall der Sowjetunion entzog sich die Region der Kontrolle Aserbaidschans, was zu einem langjährigen bewaffneten Konflikt führte. Im September 2023 brachte Baku die Region nach einer kurzen militärischen Operation wieder unter seine Kontrolle. Dies löste eine Massenflucht der ethnischen Armenier aus und verschärfte die humanitäre Lage erheblich.

Frühere Versuche Armeniens und Aserbaidschans, sich zu einigen

Eine frühere Verhandlungsrunde zwischen Baku und Jerewan fand im Juli 2025 in den Vereinigten Arabischen Emiraten statt. Obwohl beide Seiten über Fortschritte bei der Struktur eines zukünftigen Abkommens berichteten, wurde kein offizielles Ergebnis erzielt. Der Besuch in Washington könnte den entscheidenden Durchbruch bringen, falls ein Kompromiss in Schlüsselfragen wie Grenzanerkennung, Sicherheitsgarantien und Rückkehr vertriebener Personen erzielt wird.

Die Rolle der USA bei der Konfliktlösung

Trump präsentiert sich als Vermittler in geopolitischen Streitfragen. Die Organisation des Friedensgipfels in Washington bietet den USA die Möglichkeit, ihren diplomatischen Einfluss in der Region zu stärken und ihre globale Vermittlungsrolle unter Beweis zu stellen – besonders vor dem Hintergrund des rückläufigen Engagements der EU und Russlands im Kaukasus.

Was vom Treffen zwischen Alijew und Paschinjan zu erwarten ist

Kommt ein Abkommen zustande, wäre dies der erste bedeutende Friedensdurchbruch in dem über drei Jahrzehnte andauernden Konflikt. Für Aserbaidschan würde dies die internationale Anerkennung der Souveränität über Karabach bedeuten. Für Armenien eröffnet sich die Aussicht auf langfristige Stabilität und ein Ende der Blockade. Und für die USA wäre es ein neuer Schritt im geopolitischen Wettbewerb mit der Türkei, dem Iran und Russland um Einfluss in der Region.

Das Treffen in Washington hat das Potenzial, Geschichte zu schreiben. Eine Einigung zwischen den Staatschefs Armeniens und Aserbaidschans könnte die Sicherheitsarchitektur im Südkaukasus neu gestalten und die USA als Schlüsselvermittler in der Region etablieren. Früher berichteten wir darüber, warum EU-Länder massiv in Gold investieren – eine Analyse des Edelmetallmarkts 2025.

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