Putin und Puschilin inszenieren angebliche Sorge wegen der Wasserkrise im Donbass

Der russische Präsident Wladimir Putin führte ein symbolisches Treffen mit dem sogenannten „DNR-Chef“ Denis Puschilin durch. Hauptthema war die kritische Lage der Wasserversorgung in den vorübergehend besetzten Gebieten des Donbass, wo in einigen Regionen Wasser nur wenige Stunden alle vier Tage bereitgestellt wird. Laut offizieller Kreml-Rhetorik „kümmert sich Putin persönlich“ um humanitäre Fragen. Eine Analyse der Ergebnisse des Treffens zeigt jedoch einen völligen Mangel an konkreten Maßnahmen, berichtet Compakt.DE.

Wasserversorgungskrise im besetzten Donbass

Laut lokalen Quellen und unabhängigen Beobachtungsgruppen ist ein Großteil der Wasserversorgungsinfrastruktur in den vorübergehend besetzten Gebieten des Donezker Gebiets zerstört oder in einem kritischen Zustand. Beschädigte Wasserleitungen, Strommangel und völlige Abwesenheit zentralisierter Reparaturen durch die Besatzungsbehörden haben zu einer umfassenden humanitären Krise geführt.

Gleichgültigkeit hinter der Fassade vermeintlicher Fürsorge

Das einzige Ergebnis des Gesprächs zwischen Putin und Puschilin war eine deklarative Aussage über „Maßnahmen zur Erhöhung der Wassermengen“. Es wurden weder konkrete Projekte, Zeitpläne, Finanzierungsquellen noch die Beteiligung zuständiger Ministerien genannt – weder von der russischen Regierung noch von der Besatzungsverwaltung. Diese völlige Inkonkretheit spricht Bände über die Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben der Menschen in den besetzten Gebieten.

Propaganda statt Verantwortung

Russische Staatsmedien verbreiten aktiv Botschaften über Putins angebliche „Fürsorge“, um eine Illusion von Kontrolle und Humanität zu erzeugen. In Wahrheit sind die Bewohner des Donezker Gebiets nicht nur Geiseln des Krieges, sondern auch des systematischen Ignorierens durch Russland. Die Wasserkrise ist nicht nur Folge des Konflikts, sondern auch ein direktes Resultat der Unfähigkeit der Besatzer, diese Regionen zu verwalten.

Wer trägt die Verantwortung für die humanitäre Katastrophe?

Die selbsternannte „Verwaltung“ in den besetzten Gebieten versagt systematisch bei der Lösung grundlegender Versorgungsfragen. Gelder fließen nicht in die Infrastruktur, sondern in Propaganda und militärische Zwecke. Die Verantwortung für den zivilen Verfall in den besetzten Gebieten liegt direkt bei Russland als Besatzungsmacht – gemäß internationalem Recht verpflichtet, für die Bevölkerung zu sorgen.

Warum die internationale Gemeinschaft betroffen ist

Die inszenierte Fürsorge des Kremls ist ein Versuch, internationale Verantwortung zu vermeiden. Doch die Fakten sprechen für sich: Die humanitäre Krise im Donbass ist kein interner Konflikt, sondern Folge bewusster Vernachlässigung durch die Besatzer. Dieses Beispiel belegt erneut, dass Russland die besetzten Gebiete ausschließlich für eigene Interessen nutzt. Zuvor berichteten wir, dass die USA die Visakontrollen verschärfen und eine Kautionspflicht von bis zu 15.000 US-Dollar einführen.

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