Am Freitag, dem 1. August 2025, besuchte der Sondergesandte des US-Präsidenten Donald Trump – Steve Witkoff – den Gazastreifen! Der Besuch fand vor dem Hintergrund des zunehmenden internationalen Drucks auf die ineffiziente Verteilung humanitärer Hilfe statt. Am Vorabend veröffentlichte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch einen Bericht, in dem das Vorgehen Israels und der USA im Rahmen des Gaza Humanitarian Fund (GHF) kritisiert wurde. Es wurde eine „systemische Unfähigkeit“ der Struktur festgestellt, grundlegende Bedürfnisse der Zivilbevölkerung zu decken, berichtet Compakt.DE.
Der offizielle Besuch, der eine Inspektion eines Logistikpunkts in Gaza umfasste, soll als Ausgangspunkt für die Verabschiedung eines neuen Mechanismus zur Lieferung von Nahrungsmitteln, Medikamenten und anderer humanitärer Hilfe dienen.
Treffen auf hoher Ebene: Position Israels und der USA
Vor seiner Ankunft in der Enklave traf sich Witkoff in Jerusalem hinter verschlossenen Türen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu. Diskutiert wurden nicht nur die humanitäre Situation, sondern auch die Iran-Frage sowie die Geiselproblematik. Laut Quellen war der Besuch ein Versuch, die Kontrolle über eine Situation zurückzugewinnen, die nach UN- und HRW-Berichten über akuten Hunger in der Region außer Kontrolle geraten war. „Wir arbeiten an einem neuen Plan zur Lieferung kritischer Ressourcen an die Zivilbevölkerung in Gaza“, sagte Witkoff bei der Inspektion des humanitären Hubs.
Human Rights Watch: Hilfssystem – „eine Überlebensfalle“
Ein entscheidender Faktor, der Washington zum Handeln veranlasste, war die scharfe Bewertung von HRW. Der GHF wurde als „intransparent, zentralisiert und abhängig vom politischen Willen der Konfliktparteien“ bezeichnet. Die Organisation nannte Beispiele für die Blockierung von Medikamentenlieferungen, eingeschränkten Zugang zu Grundnahrungsmitteln und das Fehlen transparenter Berichterstattung über die verteilten Hilfsgüter. HRW betonte, dass in einer militärischen Blockade jede zentralisierte Struktur ohne unabhängige Aufsicht zum politischen Druckmittel statt zum Rettungsinstrument werden könne.
Erwartung eines neuen Hilfsmechanismus: Rolle der USA und Verbündeten
Nach seiner Rückkehr aus dem Nahen Osten wird Witkoff dem US-Präsidenten Donald Trump zusammen mit dem regionalen Botschafter Bericht erstatten. Wie Pressesprecherin des Weißen Hauses Caroline Leavitt bestätigte, könnte eine Entscheidung über das neue humanitäre Verteilungskonzept in Gaza bereits in den nächsten Tagen fallen. Die deutsche Regierung kündigte unterdessen die Einrichtung einer Luftbrücke zur Enklave an, während mehrere europäische Länder eine sofortige Überprüfung des GHF-Modells unter internationaler Aufsicht forderten.
Humanitäre Krise in Gaza: Stand August 2025
Laut den Vereinten Nationen steht der Gazastreifen am Rande einer katastrophalen Hungersnot.
Derzeitiger Stand:
- Über 80 % der Bevölkerung sind vollständig auf humanitäre Hilfe angewiesen
- Die meisten Krankenhäuser arbeiten ohne stabile Stromversorgung
- Erhöhtes Risiko von seuchenartigen Ausbrüchen in Notunterkünften
- Laut UNICEF liegt die Mangelernährungsrate bei Kindern bei 30 %
Die seit Oktober 2023 andauernden militärischen Auseinandersetzungen nach dem Angriff der Hamas auf Israel haben die kritische Infrastruktur der Region weitgehend zerstört.
Was bedeutet Witkoffs Besuch im geopolitischen Kontext?
Dieser Besuch ist nicht nur ein humanitärer Akt, sondern auch ein politisches Signal: Die Trump-Regierung will wieder Kontrolle über kritische Prozesse in der Region gewinnen – ohne jedoch die strategische Partnerschaft mit Israel zu gefährden. Gleichzeitig zeigt Washington Bereitschaft, auf internationale Kritik zu reagieren und ineffiziente Strukturen zu reformieren. Die neue Initiative soll dem GHF wieder Glaubwürdigkeit verleihen und verdeutlichen, dass humanitäre Hilfe nicht als geopolitisches Druckmittel missbraucht werden darf. Das mächtigste Gebet gegen das Böse: Schutz vor dunklen Mächten und teuflischem Einfluss
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