Wie man die Neigung zu Ängstlichkeit erkennt: Psychologischer Test

Ängstlichkeit ist ein Thema, über das heutzutage oft und offen gesprochen wird. Wie die Redaktion von Home For You anmerkt, ist sie längst nicht mehr nur „Nervosität“, sondern wird als ein ernstzunehmendes psychologisches Problem betrachtet. Oft sind sich Menschen nicht einmal bewusst, dass ihre Müdigkeit, Reizbarkeit oder Schlafprobleme damit verbunden sind. Ich habe von meinen Klienten oft gehört: „Ich mache mir einfach Sorgen“, obwohl dahinter eine tiefere Ursache stand. Jetzt möchte ich einen kleinen Test anbieten – er ersetzt keine Diagnose, kann aber helfen zu verstehen, ob es sinnvoll ist, auf den eigenen Zustand zu achten.

Was ist Ängstlichkeit und warum entsteht sie?

Ängstlichkeit ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers. Sie hilft uns, auf der Hut zu sein und schneller auf Gefahren zu reagieren. Wenn dieser Zustand jedoch chronisch wird, beginnt er das Leben zu beeinträchtigen. In der Psychologie gibt es ein ganzes Spektrum an Angststörungen: generalisierte Angst, soziale Angst, Panikattacken. Manchmal fängt alles mit Kleinigkeiten an – eine Person vermeidet Anrufe oder schiebt wichtige Aufgaben auf. Es gibt auch Fälle, in denen das ständige Gefühl der Gefahr einen ruhigen Schlaf verhindert.

Hauptfaktoren

  • Vererbung und Besonderheiten des Nervensystems
  • Langfristiger Stress oder schwere Lebensereignisse
  • Gesundheitsprobleme, die die Ängstlichkeit verstärken
  • Erziehung in einer Familie, in der Angst oder Kontrolle herrschten
  • Fehlender Erholung und chronische Müdigkeit
  • Warum es wichtig ist, darauf zu achten

    Manchmal gewöhnen wir uns an Angst und halten sie für „unseren Charakter“. Wenn sie jedoch unsere Arbeit, Beziehungen oder Gesundheit beeinflusst, ist das ein Signal, dass es Zeit ist zu handeln. Der unten stehende Test kann uns helfen, festzustellen, ob wir eine Neigung dazu haben, aber denken Sie daran: Nur ein Spezialist kann eine genaue Diagnose stellen.

    Test zur Bestimmung der Neigung zu Angststörungen

    Beantworten Sie die Fragen ehrlich. Wählen Sie die Antwort, die am meisten Ihrem Verhalten in letzter Zeit entspricht.

    Fragen

  1. Wie oft sorgen Sie sich ohne erkennbaren Grund?
  • fast nie
  • manchmal
  • oft
  • ständig
  1. Haben Sie manchmal das Gefühl, Situationen zu meiden, nur weil sie Nervosität bei Ihnen auslösen?
  • nein
  • selten
  • ziemlich oft
  • fast immer
  1. Wie stark beeinflusst Angst Ihren Schlaf?
  • beeinträchtigt ihn nicht
  • manchmal schwer einzuschlafen
  • oberflächlicher und unruhiger Schlaf
  • fast jede Nacht habe ich Schwierigkeiten einzuschlafen oder wache auf
  1. Haben Sie körperliche Symptome (Schwitzen, Zittern, beschleunigter Herzschlag) während der Aufregung?
  • nie
  • manchmal
  • oft
  • fast immer
  1. Wie gehen Sie mit der Zukunft um?
  • ruhig
  • manchmal mache ich mir Sorgen
  • ich denke ständig an Risiken
  • ich erwarte das Schlimmste
  1. Haben Sie panische Gedanken ohne Anlass?
  • nein
  • selten
  • oft
  • sehr oft
  1. Kommt es vor, dass Sie auch in ruhigen Situationen Spannung im Körper spüren?
  • nie
  • manchmal
  • oft
  • ständig
  1. Wie reagieren Sie auf Stress bei der Arbeit oder im Privatleben?
  • ich erhole mich schnell
  • ich brauche etwas Zeit
  • es fällt mir schwer, mich zu beruhigen
  • ich kann es Wochen lang nicht loslassen

Punktzahlberechnung

  • Option 1 = 0 Punkte
  • Option 2 = 1 Punkt
  • Option 3 = 2 Punkte
  • Option 4 = 3 Punkte

Addieren Sie die Punkte für alle Antworten.

Ergebnisse

  • 0–6 Punkte: niedriger Angstlevel. Sie bleiben normalerweise ruhig und gehen gut mit Stress um.
  • 7–12 Punkte: moderate Ängstlichkeit. Manchmal übernimmt die Sorge die Oberhand, aber insgesamt ist die Situation kontrollierbar. Es wäre ratsam, mehr zu entspannen.
  • 13–18 Punkte: erhöhte Ängstlichkeit. Sie beeinflusst oft Ihr Leben. Erwägen Sie eine Beratung mit einem Psychologen.
  • 19–24 Punkte: hoher Angstlevel. Möglicherweise neigen Sie zu Angststörungen. Es ist sehr empfehlenswert, einen Spezialisten aufzusuchen.

Wie man den Angstlevel senkt

Auch wenn die Ergebnisse eine Neigung zeigen, ist dies kein Urteil. Es gibt viele Möglichkeiten, den Angstlevel im Alltag zu senken. Einige Methoden sind einfach und für jedermann zugänglich.

Praktische Tipps

  1. Atemübungen: Ein paar Minuten tiefes Ein- und Ausatmen helfen wirklich.
  2. Bewegung: Sport, sogar ein Spaziergang, reduziert Spannung.
  3. Erholung: Vergessen Sie nicht den Schlaf, ohne den die Angst nur wächst.
  4. Weniger Koffein: Kaffee und Energydrinks können das Gefühl der Angst verstärken.
  5. Gespräche: Ein Gespräch mit einer nahestehenden Person funktioniert manchmal besser als jede Technik.

Wann sollte man Hilfe suchen?

Wenn Angst konstant wird und das Leben beeinträchtigt, ist es besser, nicht zu warten. Ein Psychotherapeut kann helfen, die Ursachen zu verstehen und Techniken zur Selbstregulierung zu erlernen. Manchmal wird eine medikamentöse Behandlung verschrieben, aber diese steht immer unter ärztlicher Kontrolle.

Der Test zur Neigung zu Angststörungen ist eine Möglichkeit, sich selbst und seine Empfindungen genauer anzusehen. Er stellt keine Diagnose, aber er gibt ein Signal: Es ist Zeit, auf die eigene psychische Gesundheit zu achten. Ängstlichkeit ist kein Zeichen von Schwäche, sondern eine normale Reaktion des Körpers, die manchmal außer Kontrolle geraten kann. Denken Sie daran: Hilfe ist vorhanden, und sie funktioniert. Schritt für Schritt können Sie das Gefühl der Ruhe und Zuversicht zurückgewinnen.

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