Magnetsturm in Deutschland am 7. August 2025: Detaillierte Prognose, regionale Auswirkungen & Empfehlungen

Magnetsturm in Deutschland am 7. August Prognose & Tipps

Am 7. August 2025 steht Deutschland unter dem Einfluss eines moderat starken geomagnetischen Sturms, ausgelöst durch einen koronalen Massenauswurf (CME) vom 5. August und einen schnellen Sonnenwindstrom (HSS) aus einem koronalen Loch. Laut NOAA wird ein Kp-Index von 5 bis 6 erwartet, was einem G1–G2-Sturm entspricht – Compakt.DE.

Diese Aktivität gilt nicht als kritisch, kann aber zu Störungen bei Navigationssystemen, Funkdiensten und im Wohlbefinden wetterfühliger Menschen führen. Besonders aktiv auf der Sonne ist derzeit das Gebiet AR4168 – ein starker Strahlungsproduzent.

Regionale Auswirkungen in Deutschland: Wo ist Vorsicht geboten?

Die Modelle bestätigen: Am 7. August herrscht erhöhte geomagnetische Aktivität, aber größere Ausfälle sind nicht zu erwarten. Die Auswirkungen variieren je nach Region.

▪ Norddeutschland (Schleswig-Holstein, Mecklenburg, Hamburg):

  • Höchste Wahrscheinlichkeit für kurzzeitige Störungen im Kurzwellenfunk.
  • Unter idealen Bedingungen besteht ein minimales Polarlicht-Risiko am Horizont.
  • Geringfügige GPS-Unregelmäßigkeiten in den Nachtstunden möglich.

▪ Mitteldeutschland (Hessen, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt):

  • Leichte geomagnetische Schwankungen spürbar, jedoch kaum störend.
  • Wetterfühlige sollten körperliche Belastung reduzieren und den Tag ruhig planen.

▪ Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg):

  • Der Einfluss der Sonnenaktivität bleibt hier minimal.
  • Sternenbeobachtungen nachts könnten durch Lichtverschmutzung erschwert sein.

Technische Systeme: Was Betreiber und Nutzer beachten sollten

Funkdienste

Die verstärkte UV-Strahlung von Sonnenflares kann die Qualität des Kurzwellenfunks beeinträchtigen, besonders in den Mittagsstunden. Amateurfunker und Luftfahrtdienste sollten Backup-Frequenzen testen.

GPS & Satellitennavigation

Großflächige Ausfälle sind unwahrscheinlich, aber kurzzeitige Positionsabweichungen sind möglich – wichtig z. B. für Landmaschinen mit GPS-Autopilot oder Drohnen im Logistikbereich.

Stromversorgung

Als eines der bestvorbereiteten Länder auf Weltraumwetter ist Deutschland kaum gefährdet, doch Betreiber von Umspannwerken beobachten präventiv Netzlast und Spannungsschwankungen.

Wie wetterfühlige Menschen einen Magnetsturm besser überstehen

Für Menschen mit Herz-Kreislauf-, Nerven- oder Atemproblemen sowie ältere Personen kann erhöhte Sonnenaktivität Beschwerden verursachen. Häufige Symptome:

  • Kopfschmerzen
  • Blutdruckschwankungen
  • Müdigkeit oder Antriebslosigkeit
  • Schlafstörungen

Empfehlungen:

  • Mehr Wasser trinken – reguliert Kreislauf & Hydration.
  • Direkte Sonne meiden, vor allem mittags.
  • Wichtige Entscheidungen vertagen – emotionale Balance kann gestört sein.
  • Spaziergänge im Schatten – beruhigen das Nervensystem.
  • Herz nicht überlasten – Koffein, Alkohol & Sport reduzieren.

Wie geht es weiter? Prognose für die kommenden Tage

Laut SIDC und NOAA bleibt die geomagnetische Aktivität bis zum 9. August erhöht, mit einem Höhepunkt am 7. August. Danach wird eine allmähliche Entspannung des Sonnenwindes erwartet. Der 7. August 2025 wird kein Ausnahmezustand, aber ein Tag, der Aufmerksamkeit verdient. Für die Mehrheit der Bevölkerung bleibt er ohne Folgen – doch in sensiblen Bereichen wie Kommunikation, Strom und Gesundheit sollte man vorbereitet sein. Zuvor berichteten wir über den Schwarzen Mond im August 2025: Was steckt hinter diesem seltenen Himmelsphänomen – und wann genau ist es am Himmel zu sehen?