Wie die Redaktion von compakt.de berichtet, verzeichneten Forscher am 13. November 2025 eine deutliche Zunahme der Sonnenaktivität. Mehrere Observatorien in Europa und den USA registrierten stärkere Sonnenwinde, die in den kommenden Stunden auf das Magnetfeld der Erde treffen könnten. Die Auswirkungen solcher geomagnetischen Ereignisse spüren besonders empfindliche Menschen, aber auch technische Systeme wie Stromnetze, Satelliten oder Navigationsgeräte. Experten beobachten die Lage genau, da ein mittlerer Magnetsturm möglich ist.
Was ist ein Magnetsturm und wie entsteht er?
Ein Magnetsturm entsteht, wenn geladene Teilchen, die von der Sonne ausgestoßen werden, auf das Magnetfeld der Erde treffen. Diese sogenannten koronalen Massenauswürfe können das Magnetfeld kurzfristig stark verändern. In der Folge kommt es zu Schwankungen im geomagnetischen Index Kp, der die Stärke des Sturms anzeigt. Je höher der Kp-Wert, desto intensiver ist der Magnetsturm.
Faktoren, die Magnetstürme beeinflussen
- Intensität der Sonnenwinde
- Richtung und Stärke des interplanetaren Magnetfeldes
- Geschwindigkeit des Teilchenstroms
- Aktuelle Position der Erde im Sonnenzyklus
Wissenschaftler beobachten aktuell eine erhöhte Aktivität auf der Sonnenoberfläche, insbesondere in der Region AR3490, wo mehrere Eruptionen registriert wurden.
Magnetsturm-Warnung für den 13. November 2025 in Deutschland
Das Weltraumwetterzentrum NOAA meldet für den 13. November eine Phase geomagnetischer Unruhe. Laut den Prognosen wird in den Nachmittagsstunden ein erhöhter Kp-Wert zwischen 5 und 6 erwartet, was einem moderaten Magnetsturm entspricht. In Norddeutschland könnten unter klaren Bedingungen sogar Polarlichter sichtbar werden.
Mögliche Auswirkungen
- Kurzzeitige Störungen in GPS- und Funkverbindungen
- Spannungsschwankungen im Stromnetz
- Veränderungen im Magnetkompass
- Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Schlafprobleme bei wetterfühligen Personen
Behörden betonen jedoch, dass keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung besteht. Die magnetische Aktivität wird voraussichtlich bis zum 14. November wieder abnehmen.
Wie wirken sich Magnetstürme auf den Menschen aus?
Viele Menschen berichten bei erhöhter Sonnenaktivität über körperliche und emotionale Veränderungen. Auch wenn wissenschaftliche Beweise begrenzt sind, wird vermutet, dass geomagnetische Schwankungen das vegetative Nervensystem beeinflussen können.
Häufige Beschwerden bei Magnetstürmen
- Kopfschmerzen und Schwindel
- Schlaflosigkeit und Konzentrationsprobleme
- Erhöhte Reizbarkeit
- Schwankungen des Blutdrucks
Mediziner empfehlen, an Tagen mit starker Sonnenaktivität viel Wasser zu trinken, längere Bildschirmzeiten zu vermeiden und für ausreichend Schlaf zu sorgen.
Beobachtungen und Prognosen der Wissenschaftler
Das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam meldet, dass die gemessene geomagnetische Aktivität am Vormittag moderat war, aber gegen Abend zunehmen könnte. Das Zentrum verweist darauf, dass das derzeitige Sonnenmaximum, das etwa alle elf Jahre auftritt, im Jahr 2025 seinen Höhepunkt erreicht. Dies führt zu häufigeren Magnetstürmen weltweit.
Einschätzung der Forscher
- Wahrscheinlichkeit eines mittleren Sturms (Kp 5–6): rund 65 %
- Möglichkeit eines starken Sturms (Kp 7 oder höher): unter 20 %
- Erwartete Dauer der erhöhten Aktivität: 12–18 Stunden
Satellitenbetreiber und Energieversorger in Deutschland wurden informiert, um präventive Maßnahmen zu treffen.
Magnetstürme als Naturphänomen mit faszinierenden Folgen
Neben ihren potenziellen Risiken zeigen Magnetstürme auch beeindruckende Naturschauspiele. In klaren Nächten können Polarlichter, auch Aurora Borealis genannt, sichtbar werden. Besonders in Norddeutschland, etwa in Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern, besteht am 13. November eine erhöhte Chance, dieses seltene Phänomen zu beobachten.
Astronomen raten Beobachtern, Lichtquellen zu meiden und weit außerhalb der Städte zu stehen, um das Farbspiel am Himmel besser wahrzunehmen.
Wetterexperten für den 13. November 2025
Nach derzeitigem Stand ist in Deutschland mit einer erhöhten geomagnetischen Aktivität zu rechnen, jedoch ohne schwerwiegende Folgen. Das Risiko bleibt moderat, doch das Phänomen verdeutlicht, wie eng das Leben auf der Erde mit der Dynamik der Sonne verbunden ist. Die kommenden Tage werden zeigen, ob sich die Prognosen bestätigen und der Magnetsturm Deutschland tatsächlich erreicht.
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