Wie Sie gefälschte DHL-Zettel erkennen und sich vor Datenverlust schützen

DHL Betrug: Datenklau durch gefälschte QR-Codes

Wie die Redaktion von compakt.de berichtet, steigt in der Vorweihnachtszeit die Gefahr, Opfer eines neuen Betrugs zu werden. In den letzten beiden Monaten des Jahres ist die Wahrscheinlichkeit besonders hoch, auf betrügerische Zustellbenachrichtigungen hereinzufallen. Gerade zu Weihnachten, wenn Pakete im Überfluss geliefert werden und die Bestellungen sich häufen, wird diese Betrugsmasche immer perfider. Bei der neuen Masche handelt es sich um einen sogenannten „Quishing“-Betrug, bei dem Betrüger gefälschte QR-Codes verwenden, um an die persönlichen Daten der Verbraucher zu gelangen.

Was ist Quishing und wie funktioniert die Masche?

Quishing ist eine abgewandelte Form des Phishings, bei dem anstelle von gefälschten E-Mails gefälschte QR-Codes verwendet werden. In diesem Fall erhalten Verbraucher eine gefälschte Zustellbenachrichtigung von DHL in ihrem Briefkasten. Auf dem Zettel befindet sich ein QR-Code, den die Person scannen soll, um den Status ihrer Lieferung zu überprüfen. An dieser Stelle wird der Verbraucher auf eine gefälschte Webseite weitergeleitet, auf der er aufgefordert wird, persönliche Daten wie Name, Adresse oder Zahlungsinformationen einzugeben.

Wie Sie gefälschte DHL-Zettel erkennen und sich vor Datenverlust schützen

So erkennen Sie gefälschte Zustellbenachrichtigungen

Es gibt mehrere Merkmale, mit denen man eine gefälschte Zustellbenachrichtigung von DHL erkennen kann. Eine echte Benachrichtigung von DHL enthält immer eine Quittung mit der Sendungsnummer und dem Ablageort des Pakets. Falsche Benachrichtigungen hingegen haben häufig keinen dieser Angaben oder wirken insgesamt unprofessionell. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist, dass auf einer echten Benachrichtigung der Empfängername und die genaue Ablageinformation vermerkt sind.

Was tun, wenn man eine verdächtige Zustellbenachrichtigung erhält?

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine Zustellbenachrichtigung echt oder gefälscht ist, sollten Sie nicht auf den QR-Code klicken. Stattdessen können Sie den Zettel zur nächsten Postfiliale bringen und dort nachfragen, ob eine Zustellung für Sie vorgesehen ist. Auch auf der offiziellen DHL-Webseite können Sie Ihre Sendung über die Sendungsnummer verfolgen, um herauszufinden, ob es sich um eine echte Lieferung handelt.

Weitere Vorsichtsmaßnahmen, um sich vor Betrug zu schützen:

  • Achten Sie auf Grammatik und Rechtschreibung auf Zustellbenachrichtigungen.
  • Vertrauen Sie niemals auf Links oder QR-Codes in E-Mails oder Briefen.
  • Geben Sie niemals persönliche Daten auf unbekannten Websites ein.
  • Überprüfen Sie immer, ob die Webseite, auf die Sie weitergeleitet werden, eine sichere URL (https://) hat.

Polizei warnt vor der Masche

In Städten wie Nürnberg wurde bereits vor dieser Betrugsmasche gewarnt. Die Polizei hat auch auf Social Media vor dem „Quishing“-Betrug gewarnt und empfiehlt den Verbrauchern, bei verdächtigen Zustellbenachrichtigungen vorsichtig zu sein. Auch im Vorfeld der Weihnachtszeit ist eine verstärkte Sensibilisierung notwendig, da die Zahl der Paketzustellungen in dieser Zeit stark ansteigt und somit auch das Risiko, Opfer solcher Betrugsmaschen zu werden.

Schützen Sie Ihre Daten

Die neue Betrugsmasche ist besonders perfide, da sie die Konsumenten in einer Zeit erwischt, in der sie mit vielen Lieferungen und Bestellungen beschäftigt sind. Achten Sie genau auf die Details von Zustellbenachrichtigungen und gehen Sie niemals auf Aufforderungen zur Eingabe Ihrer persönlichen Daten ein, die nicht von einem offiziellen Dienst stammen. Durch Vorsicht und die richtigen Vorsichtsmaßnahmen können Sie sich effektiv vor diesem Betrug schützen und Ihre Daten sicher halten.

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