Wie die Redaktion von compakt.de berichtet, verlieren Führerscheine, die zwischen 1999 und 2001 ausgestellt wurden, Mitte Januar 2026 ihre Gültigkeit. Der Hintergrund dieses Umtauschs ist ein neues fälschungssicheres Design für alle Führerscheine. Ab sofort müssen Autofahrer, die ihren Führerschein in diesem Zeitraum erhalten haben, diesen umtauschen, um weiterhin ein gültiges Dokument zu besitzen.
Warum müssen Führerscheine umgetauscht werden?
Die Umstellung auf neue Führerscheine dient dem Ziel, die Dokumente EU-weit einheitlich und fälschungssicherer zu gestalten. Ab dem Jahr 2026 müssen alle Führerscheine, die vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden, in neue EU-Führerscheine umgetauscht werden. Dies betrifft auch den sogenannten „grauen Lappen“, den „rosa Lappen“ und die ersten Führerscheine im modernen Scheckkartenformat. Laut Bundesverkehrsministerium müssen insgesamt etwa 42 Millionen Führerscheine in Deutschland umgetauscht werden.
Umtauschfrist für Führerscheine ab 1999
- Führerscheine von 1999 bis 2001: bis 19. Januar 2026
- Führerscheine von 2002 bis 2004: bis 19. Januar 2027
- Führerscheine von 2005 bis 2007: bis 19. Januar 2028
Diese Fristen gelten nach Ausstellungsdatum, und der Umtausch erfolgt schrittweise, nach Jahrgängen gestaffelt. Es ist wichtig, dass Autofahrer die jeweiligen Fristen im Auge behalten, um unnötige Probleme zu vermeiden.
Was passiert, wenn der Führerschein nicht umgetauscht wird?
Führerscheininhaber, die ihre Frist zum Umtausch nicht einhalten, begehen eine Ordnungswidrigkeit und müssen mit einer Geldbuße von etwa zehn Euro rechnen. Dies ist deutlich günstiger als die Kosten für den Umtausch selbst, der etwa 30 Euro beträgt. Auch wenn die Strafen relativ gering erscheinen, sollten Autofahrer nicht zögern, ihren Führerschein rechtzeitig umzutauschen.
Strafen für nicht fristgerechten Umtausch
- Ordnungswidrigkeit bei nicht fristgerechtem Umtausch
- Geldbuße von etwa 10 Euro
- Umtauschkosten betragen rund 30 Euro
So funktioniert der Führerschein-Umtausch
Der Umtauschprozess kann in verschiedenen Städten unterschiedlich organisiert sein. In einigen Fällen können die Anträge online gestellt werden, während in anderen Städten der Umtausch nur per Post oder vor Ort möglich ist. Es wird empfohlen, sich direkt bei der zuständigen Fahrerlaubnisbehörde oder Führerscheinstelle zu informieren. Einige Städte ermöglichen den Umtausch auch über das Bürgeramt. Weitere Informationen zum Führerschein-Umtausch finden sich auf der Website des Bundesverkehrsministeriums.
Tipps für den reibungslosen Umtauschprozess
- Prüfen Sie die spezifischen Fristen in Ihrer Region
- Stellen Sie den Antrag rechtzeitig online oder vor Ort
- Achten Sie auf die erforderlichen Dokumente, um Verzögerungen zu vermeiden
Die Auswirkungen auf Führerscheinstellen
Die Führerscheinstellen im Land, insbesondere in Schleswig-Holstein, verzeichnen bereits eine steigende Anzahl von Anträgen. Im Kreis Pinneberg, einem der betroffenen Gebiete, wird erwartet, dass die Zahl der Anträge im Dezember 2025 auf etwa 200 pro Tag steigen wird. Es ist daher ratsam, den Umtausch rechtzeitig zu erledigen, um Warteschlangen und Verzögerungen zu vermeiden.
Wichtige Punkte zur Führerscheinstelle
- Antragszahlen steigen im Dezember
- Unterschiedliche Regelungen in verschiedenen Regionen
- Online-Anträge können in einigen Regionen gestellt werden
Die Fristen für den Führerschein-Umtausch sind ein wichtiges Thema für alle Autofahrer, die ihren Führerschein vor dem 19. Januar 2013 erhalten haben. Durch die schrittweise Umstellung auf das neue EU-Design wird das Dokument sicherer und international einheitlich. Autofahrer sollten sicherstellen, dass sie ihre Fristen einhalten, um Strafen und mögliche Komplikationen zu vermeiden.
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