Kältehilfe in Berlin – Wo finden Obdachlose Hilfe und warme Plätze im Winter

Berlin im Winter: Kältebusse retten Leben auf den Straßen

Wie die Redaktion von compakt.de berichtet, fahren in Berlin auch in diesem Winter wieder mehrere Kältebusse durch die Stadt, um obdachlosen Menschen zu helfen. Mit warmen Getränken, Decken und Fahrten zu Notunterkünften bieten sie lebenswichtige Unterstützung in den kalten Monaten. Die Teams der Berliner Stadtmission, des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und weiterer Hilfsorganisationen sind täglich im Einsatz, um Menschen zu erreichen, die sonst keinen Schutz finden. Ihr Ziel: niemand soll in Berlin auf der Straße erfrieren.

Die Kältebusse im Überblick

Die Berliner Stadtmission betreibt ihren Kältebus täglich von 20:00 bis 02:00 Uhr bis zum 31. März. Das Team sucht aktiv nach obdachlosen Menschen, die im Freien schlafen, und bietet ihnen heiße Getränke, Schlafsäcke oder eine Fahrt in eine sichere Unterkunft an. Parallel dazu ist der Wärmebus des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Einsatz – von 18:00 bis 24:00 Uhr. Auch er fährt bekannte Aufenthaltsorte an und verteilt Decken, Isomatten und Tee. Beide Dienste sind zentrale Säulen der Berliner Kältehilfe.

Kontaktmöglichkeiten und Notrufnummern

  • Kältehilfetelefon Gebewo pro gGmbH: 030 343 971 40 (täglich Oktober–April, 19–23 Uhr)
  • Hotline der Obdachlosen-TaskforceX: 0157 805 978 70 (Montag–Freitag, 9–17 Uhr)
  • Kältebus Berliner Stadtmission: 030 690 333 690 (täglich November–März, 20–2 Uhr)
  • Wärmebus DRK Berlin: 030 600 300 1010 (täglich November–März, 18–24 Uhr)
  • Karuna Sub – Buslinie für Obdachlose: 0157 866 050 80 (Montag–Freitag, 8–16 Uhr)
  • In Notfällen: 110 oder 112

Die Kältehilfe-Saison 2024/2025

In der aktuellen Saison zählten die Berliner Hilfsdienste bereits 2.349 Kontakte zu bedürftigen Personen. Laut DRK wurden 573 Transporte in Notunterkünfte durchgeführt, und fast 1.000 Anrufe von besorgten Bürgerinnen und Bürgern gingen bei den Hotlines ein. Die Kältehilfe-App der Berliner Kältehilfe zeigt in Echtzeit freie Schlafplätze in Notunterkünften an. Sie ist ein wichtiges Werkzeug, um schnell Hilfe zu finden, wenn die Temperaturen sinken.

Zahl der verfügbaren Schlafplätze

  • Oktober: Beginn der Kältehilfe-Saison
  • November: 995 Notübernachtungsplätze
  • Dezember bis März: 1.144 Plätze
  • April: 1.058 Plätze

Die Kältehilfe läuft jedes Jahr vom 1. Oktober bis Ende April. In dieser Zeit arbeiten Stadtmission, DRK und viele Freiwillige rund um die Uhr, um Menschen Schutz und Wärme zu bieten.

Wie Berliner helfen können

Die Kältehilfe lebt nicht nur vom Engagement der Hilfsorganisationen, sondern auch von Spenden und Freiwilligenarbeit. Viele Bürger unterstützen mit Geld- oder Sachspenden, andere helfen aktiv bei der Verteilung von warmen Mahlzeiten oder Decken. Jede Hilfe zählt – besonders in den kalten Nächten, wenn die Temperaturen unter null fallen.

Möglichkeiten zu helfen

  1. Spenden an Hilfsorganisationen in Berlin
  2. Teilnahme an Freiwilligenprojekten oder Nachtaktionen
  3. Warme Kleidung, Schlafsäcke oder Schuhe spenden
  4. Auffällige Notfälle an die Kältehilfe-Hotline melden
  5. Über soziale Medien auf die Kältehilfe aufmerksam machen

Organisationen der Berliner Kältehilfe

Berlin verfügt über ein starkes Netzwerk von Hilfsorganisationen, die sich gemeinsam um obdachlose Menschen kümmern. Jede Spende und jede helfende Hand trägt dazu bei, dass diese Arbeit fortgesetzt werden kann.

Wichtige Anlaufstellen und Spendenmöglichkeiten

Fazit

Die Kältebusse in Berlin sind ein Symbol menschlicher Solidarität. Sie zeigen, dass Hilfe in einer Großstadt funktioniert, wenn Menschen zusammenhalten. Dank der unermüdlichen Arbeit von Ehrenamtlichen, Spendern und Organisationen überstehen jedes Jahr Hunderte Obdachlose den Winter sicherer. Wer helfen möchte, findet zahlreiche Möglichkeiten – vom Anruf über die Hotline bis zur aktiven Mitarbeit vor Ort. Jede Geste kann Leben retten.

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