Wann eröffnet das Terminal 3 am Frankfurter Flughafen – und was Passagiere jetzt wissen sollten

Terminal 3 Frankfurt Eröffnung 2026: Fraport bestätigt behördliche Freigabe. Was Passagiere, Airlines und Reisende jetzt über das neue Terminal am Flughafen Frankfurt wissen müssen.

FRANKFURT, 18. Oktober 2025 – Nach einer Bauzeit von rund zehn Jahren steht der Frankfurter Flughafen vor einem historischen Meilenstein: Das Terminal 3 wird am 22. April 2026 offiziell eröffnet. Wie die Fraport AG mitteilt, sind die behördlichen Abnahmen – darunter auch der Brandschutz – erfolgreich abgeschlossen. Damit endet die Bauphase, und das Terminal gilt ab sofort nicht mehr als Baustelle. Darüber berichtet Compakt.de unter Berufung auf Fraport und lokale Medien SoFrankfurt.

„Es ist ein ganz besonderer Moment für Fraport, aber auch für mich persönlich“, sagte Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. „Vor zehn Jahren feierten wir den Spatenstich, und heute stehen wir vor einem der modernsten Terminals Europas.“ Schulte sprach von einem „Meilenstein für den Luftverkehrsstandort Deutschland“.

Was macht Terminal 3 so besonders

Das neue Terminal 3 gilt als eines der modernsten und effizientesten Flughafen-Terminals Europas. Es kombiniert digitale Prozesse, Nachhaltigkeit und Komfort auf bislang nicht gekanntem Niveau. Dazu zählen automatisierte Gepäcksysteme, kontaktloses Boarding sowie ein Smart-Security-Konzept mit KI-gestützten CT-Scannern, die Flüssigkeiten und elektronische Geräte im Handgepäck belassen lassen.

Auf einer Fläche von 250.000 Quadratmetern entsteht ein lichtdurchflutetes Gebäude mit über 40 Gates, einem eigenen Zugang für Taxis und Fernbusse sowie einer direkten Sky Line-Verbindung zum Terminal 1 in nur acht Minuten. Das gesamte Areal ist mit Photovoltaikanlagen ausgestattet und setzt auf energieeffiziente Gebäudetechnik.

Ein weiterer Vorteil für Reisende: Kürzere Wege zwischen Sicherheitskontrolle, Gate und Gepäckausgabe sollen den Aufenthalt deutlich angenehmer machen. Über 70 neue Geschäfte, Restaurants und Serviceflächen – von internationalen Marken bis zu regionalen Konzepten – sind geplant.

Der Countdown läuft: letzte Arbeiten und Testläufe

Mit der behördlichen Freigabe beginnt nun die letzte Phase der Vorbereitung. Dazu zählen der Einbau der 21 modernen Sicherheitskontrollspuren, die Fertigstellung der Gastro- und Retailflächen sowie die fortlaufenden Tests der Gepäckförderanlage – eines der komplexesten Systeme Europas.

Zwischen 27. Januar und 16. April 2026 werden rund 8.000 freiwillige Testpassagiere an 21 Tagen alle Abläufe simulieren, um mögliche Schwachstellen vor der Eröffnung zu identifizieren. Ziel sei ein reibungsloser Start, erklärt Fraport.

Bauprojekt trotz globaler Krisen im Zeit- und Kostenrahmen

Der Spatenstich erfolgte im Oktober 2015. In der ersten Ausbaustufe umfasst das Terminal die Flugsteige G, H und Jmit einer Kapazität von bis zu 19 Millionen Passagieren pro Jahr. Verantwortlich für den Bau ist die Fraport Ausbau Süd GmbH (FAS), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Fraport AG.

„Trotz Pandemie, Ukraine-Krieg und massiver Störungen der globalen Lieferketten ist es uns gelungen, das Terminal planmäßig und im vorgesehenen Budget fertigzustellen“, erklärte Harald Rohr, technischer Geschäftsführer der FAS.
„Der große Zusammenhalt und das Engagement aller Beteiligten haben diesen Erfolg erst möglich gemacht“, ergänzte Stephanie Pudwitz, kaufmännische Geschäftsführerin.

Umzug von 57 Airlines im Frühjahr 2026

Nach der offiziellen Eröffnung am 22. April 2026 ziehen in vier Phasen insgesamt 57 Fluggesellschaften aus dem Terminal 2 in den Neubau um – von Mitte April bis Anfang Juni. Das Terminal 3 wird sowohl Schengen- als auch Non-Schengen-Flüge abfertigen.

Mit dem Start des Betriebs gewinnt der Flughafen Frankfurt – Deutschlands größtes Luftverkehrsdrehkreuz – zusätzliche Kapazitäten. Langfristig soll das Terminal bis zu 25 Millionen Passagiere jährlich aufnehmen können.

Zitate und Hintergründe

„Das Terminal 3 ist ein Symbol für Zukunftsfähigkeit und Stabilität – trotz aller globalen Krisen“,
sagt Fraport-Chef Stefan Schulte.

„Wir schaffen Raum für Wachstum, Innovation und Komfort im europäischen Luftverkehr.“

Das Projekt wurde vollständig aus Eigenmitteln und Krediten finanziert – ohne staatliche Zuschüsse. Durch den Einsatz von erneuerbaren Energien und intelligenter Gebäudetechnik soll der Energieverbrauch signifikant gesenkt werden.

Im Frühjahr 2026 plant Fraport einen umfassenden Probebetrieb für Anfahrt, Gepäckabgabe und Sicherheitsprozesse. Neue Straßenanbindungen, Parkhäuser und eine direkte Verbindung per Sky Line-Zug zwischen Terminal 1 und Terminal 3 werden in Betrieb genommen. Die Fahrtzeit beträgt rund acht Minuten. Zuvor berichteten wir über Drohnensichtungen bei Aalborg: Der Flughafen Aalborg wurde erneut lahmgelegt.