Verena Hubertz geht als dritte Ministerin in Mutterschaftsurlaub

Verena Hubertz nimmt Mutterschaftsurlaub ab Dezember

Am 23. August 2025 gab die deutsche Bauministerin Verena Hubertz bekannt, dass sie ab Dezember in den Mutterschaftsurlaub gehen wird. Dies ist erst der dritte Fall in der Geschichte des Landes, in dem ein Mitglied der Bundesregierung aufgrund der Geburt eines Kindes eine Auszeit nimmt, berichtet die Compakt.DE unter Berufung auf Bild.

Wann die Ministerin in Mutterschaftsurlaub geht und wer das Amt führt

Hubertz plant, im Dezember 2025 in den Mutterschaftsurlaub zu gehen und bereits im März 2026 zurückzukehren. Während dieser Zeit übernehmen drei Staatssekretäre die Leitung des Ministeriums und vertreten es sowohl im Parlament als auch in der Regierung. Diese Regelung soll die Kontinuität der Arbeit gewährleisten.

Wie Verena Hubertz Familie und Beruf vereinen will

In ihrer Erklärung betonte die Ministerin, dass sie nach der Rückkehr ein Vorbild für andere Frauen sein möchte, die an der Vereinbarkeit von politischer Karriere und Kindererziehung zweifeln. Ihren Worten zufolge wird ihr Partner einen Teil der Betreuung des Neugeborenen übernehmen.

Frühere Mutterschaftsurlaube von deutschen Ministerinnen

Vor Hubertz nahmen nur zwei Frauen in der Bundes- und Landesregierung einen Mutterschaftsurlaub:

  • Kristina Schröder wurde 2011 die erste Bundesministerin, die während ihrer Amtszeit ein Kind bekam. Zwei Jahre später verließ sie die Politik, um sich ihrer Familie zu widmen.
  • Manuela Schwesig, Familienministerin in Mecklenburg-Vorpommern, nahm 2016 drei Monate Mutterschaftsurlaub und kehrte schnell wieder ins Amt zurück.

Ihr Weg zeigt, wie persönliche Ambitionen und berufliche Fähigkeiten auch in globalen gesellschaftlichen Debatten eine Rolle spielen können.

Wie andere europäische Politiker Elternzeit nahmen

Die europäische Praxis verändert sich allmählich. In Finnland nahm der ehemalige Verteidigungsminister Antti Kaikkonen im Jahr 2023 zwei Monate Elternzeit. In Dänemark entschied sich der ehemalige Vizepremier und Wirtschaftsminister Jakob Ellemann-Jensen nach einer sechsmonatigen Pause wegen Stress endgültig für den Rückzug aus der Politik.

Warum diese Nachricht wichtig ist

Der Fall von Verena Hubertz könnte für Deutschland von großer Bedeutung sein, da er zeigt, dass selbst hochrangige Regierungsmitglieder ihr Recht auf Mutterschaftsurlaub wahrnehmen und dennoch politisch aktiv bleiben können. Dies könnte zukünftige Debatten über die Balance zwischen Karriere und Familie bei Politikern und Topmanagern im Land beeinflussen. Zuvor berichteten wir darüber, dass Deutschland Donata Helmrich mit einer neuen Briefmarke in Berlin ehrt.