Warum die Ski-Weltmeisterin Stephanie Venier ihre Karriere auf dem Höhepunkt beendet hat

Stephanie Venier beendet ihre Karriere nach dem Triumph bei der Weltmeisterschaft

Die österreichische Skirennläuferin Stephanie Venier, amtierende Weltmeisterin, hat Fans und Sportwelt mit der Nachricht über ihr Karriereende im Alter von 31 Jahren überrascht. Die Entscheidung kam unerwartet – weniger als ein halbes Jahr, nachdem sie ihre erste Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft im Super-G gewonnen und Bronze in der Teamkombination geholt hatte, berichtet Compakt.DE.

Veniers Erklärung wurde über die offiziellen Kanäle der Internationalen Ski-Föderation (FIS) veröffentlicht. In einer kurzen Mitteilung dankte sie den Fans und dem Trainerteam für die Unterstützung und erklärte, dass „der Moment gekommen ist, die Welt von einem anderen Gipfel aus zu betrachten“.

Karriere-Highlights: Statistiken und Erfolge

Steffi Venier gab ihr Weltcup-Debüt im Jahr 2013. In ihrer 12-jährigen aktiven Karriere:

  • feierte sie 3 Weltcup-Siege
  • stand sie 12 Mal auf dem Podest
  • gewann sie Gold bei der WM 2025 im Super-G
  • holte sie Bronze in der Teamkombination derselben WM
  • gewann sie Silber bei der WM 2017 in der Abfahrt

Ihre erfolgreichste Weltcup-Saison war 2018/2019: Sie belegte den 9. Platz in der Gesamtwertung und wurde Zweite in der Abfahrtswertung.

Was hinter dem Rücktritt stecken könnte

Offizielle Aussagen zu den Gründen ihres Rücktritts hat Venier nicht gemacht. Analysten vermuten jedoch mehrere mögliche Faktoren:

  • Körperliche Belastung und Verletzungen, über die sie früher in Interviews sprach.
  • Mentale Erschöpfung, die bei Spitzensportlern häufig auftritt.
  • Lebensprioritäten: Venier äußerte bereits den Wunsch, mehr Zeit mit Familie und Reisen zu verbringen.

Rücktrittswelle im Damen-Skisport

Dies ist nicht der erste prominente Rücktritt im Damen-Skisport in diesem Jahr. Ende Juni kündigte auch die Schweizerin Lara Gut-Behrami an, ihre Karriere nach der Saison 2025/26 beenden zu wollen. Solche Erklärungen werfen Fragen über einen Generationenwechsel in diesem Sport auf – und darüber, wer die neuen Stars auf den Pisten sein werden.

Stephanie Venier hat ihre Pläne für die Zukunft bisher nicht offenbart. In Sportkreisen kursieren Gerüchte über eine mögliche Medienkarriere oder einen Einstieg ins Trainerwesen. Ihre Erfahrung und Ausstrahlung könnten sowohl für das österreichische Nationalteam als auch für internationale Skischulen ein wertvoller Gewinn sein. Zuvor berichteten wir darüber, dass Thomas Müller den FC Bayern nach 17 Jahren verlässt und seine Karriere in der MLS fortsetzt.