Jerome Boateng beendet Karriere: Abschied nach 17 Jahren

Jerome Boateng beendet seine Fußballkarriere offiziell

Der 37-jährige Innenverteidiger Jerome Boateng hat in den sozialen Netzwerken bekannt gegeben, dass er seine Profikarriere beendet. In einem kurzen Video teilte er prägende Momente seiner Laufbahn und dankte Familie, Freunden und Fans. Seine Botschaft „Familie. Freunde. Fans. Die Zeit ist gekommen“ markierte das symbolische Ende eines 17-jährigen Weges auf höchstem Niveau, berichtet Compakt.DE.

Von Hertha zu den Triumphen mit Bayern

Boateng begann seine Profikarriere bei Hertha BSC in Berlin, wo er sich als verlässlicher Abwehrspieler empfahl. Es folgten Stationen beim Hamburger SV und bei Manchester City, mit dem er den englischen Pokal gewann. Der eigentliche Durchbruch kam 2011 mit dem Wechsel zum FC Bayern München. In zehn Jahren absolvierte Boateng 363 Spiele für die Münchner und gewann 25 Titel, darunter zweimal die Champions League und neun Meisterschaften in der Bundesliga.

Sein Beitrag zur deutschen Nationalmannschaft

Auf internationaler Ebene wurde Boateng zu einer Schlüsselfigur der deutschen Nationalmannschaft. Er bestritt 76 Länderspiele, und der Höhepunkt seiner Karriere war 2014, als das Team von Joachim Löw den WM-Titel in Brasilien holte. Boateng wurde in die Elf des Turniers gewählt und festigte seinen Ruf als einer der besten Verteidiger seiner Generation.

Letzte Stationen und Abschied vom Profifußball

Nach seinem Abschied vom FC Bayern setzte der Verteidiger seine Laufbahn bei Olympique Lyon fort, anschließend spielte er für Salernitana und den österreichischen LASK. Auch wenn diese Stationen keine großen Titel mehr brachten, konnte der Routinier seine Erfahrung an jüngere Spieler weitergeben und seine Karriere zu eigenen Bedingungen beenden.

Wie Fans und Kollegen Boateng in Erinnerung behalten

Boateng hinterlässt nicht nur Titel, sondern auch das Beispiel eines vielseitigen Abwehrspielers, der physische Stärke mit präzisen Pässen und herausragendem Spielverständnis verband. Sein Beitrag zur Dominanz des FC Bayern in Europa und zum WM-Sieg Deutschlands bleibt ein wichtiger Teil der Fußballgeschichte. Sein Rückzug markiert das Ende einer Ära für alle, die miterlebt haben, wie er die Verteidigung zur Kunstform machte. Zuvor berichteten wir, dass Milan und Inter bis 2031 ein neues Stadion anstelle des Giuseppe-Meazza bauen wollen.