Ukraine fordert neue Sanktionen wegen russischer Häfen

Ukraine verlangt Sanktionen wegen Häfen in Besatzung

Die ukrainische Diplomatie ist der Ansicht, dass die Öffnung der Häfen auf besetztem Gebiet ein Versuch ist, die illegale Annexion zu legitimieren. Das Außenministerium fordert die Partner auf, den Druck auf Russland durch zusätzliche Sanktionen gegen folgende Akteure zu verstärken:

  • Russische staatliche Strukturen
  • Unternehmen und Privatpersonen, die an der Nutzung der Häfen beteiligt sind
  • Ausländische Firmen, die mit den Besatzungsverwaltungen kooperieren könnten

Damit betrachtet Kiew Sanktionen als zentrales Instrument, um die wirtschaftliche Nutzung der besetzten Häfen zu stoppen und die internationale Isolation Russlands zu verstärken, berichtet Compakt.DE.

Die Position der Ukraine auf internationaler Ebene

Die Ukraine hat sich bereits an die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) gewandt, um auf die Situation zu reagieren. Kiew betont, dass ausländische Schiffe, die die Häfen von Mariupol und Berdjansk anlaufen, die UN-Charta und die Resolutionen der IMO verletzen. Dies schafft einen gefährlichen Präzedenzfall und könnte zu einer weiteren Eskalation im Schwarzen und Asowschen Meer führen.

Russische Pläne in den besetzten Häfen

Laut offiziellen Mitteilungen hat die russische Regierung am 22. August 2025 den Zugang zu den ukrainischen Häfen eröffnet. Hauptziel ist die Nutzung dieser Häfen für den Export von geplünderten Ressourcen: Getreide, Kohle und Metall. Auf diese Weise versucht Moskau, wirtschaftlichen Gewinn aus der Besatzung zu ziehen und seine Positionen auf den Weltmärkten zu stärken – unter Missachtung des Völkerrechts.

Folgen für die internationale Gemeinschaft

Die Nutzung der besetzten Häfen kann mehrere schwerwiegende Folgen haben:

  • Wirtschaftliche Risiken: Illegaler Export könnte die Weltmarktpreise für Getreide und Metall beeinflussen.
  • Politische Herausforderungen: Die Legitimierung solcher Handlungen bedroht die internationalen Regeln des Seeverkehrs.
  • Sicherheitsaspekte: Das Anlaufen ausländischer Schiffe in besetzten Häfen erhöht das Risiko von Zwischenfällen und weiterer Militarisierung der Region.

Die Ukraine fordert von ihren internationalen Partnern eine entschlossene Reaktion und eine Verschärfung der Sanktionspolitik gegenüber Russland. Die Öffnung der besetzten Häfen von Mariupol und Berdjansk für ausländische Schiffe betrachtet Kiew als einen weiteren Schritt des Kremls zur Usurpation ukrainischer Gebiete und Ressourcen, der eine harte Antwort der Weltgemeinschaft erfordert. Zuvor berichteten wir darüber, dass Japan zum Boykott der chinesischen Militärparade aufruft.