Am 22. August 2025 fand in Berlin ein bedeutendes Ereignis statt – die deutsche Regierung präsentierte eine Briefmarke zu Ehren von Donata Helmrich. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Eberhard rettete sie während des Holocausts Hunderte Juden und riskierte dabei ihr eigenes Leben. Ihr Name steht heute als Mahnung für die Kraft der Menschlichkeit in Zeiten, in denen die Welt in Dunkelheit versank, berichtet die Compakt.DE.
Rettung von Menschen in Zeiten des Terrors
Donata und Eberhard Helmrich waren weder Politiker noch militärische Anführer. Sie waren ein gewöhnliches Ehepaar, das den Mut hatte, sich dem System zu widersetzen. In ihrem Haus versteckten sie jüdische Frauen, halfen mit gefälschten Dokumenten und erfanden Deckgeschichten, indem sie die Geretteten als ukrainische Dienstmädchen ausgaben. Ein besonders bewegendes Ereignis war 1942, als Donata zwei Mädchen aus Drohobytsch rettete und sie buchstäblich dem Tod entriss.
Ehrung als „Gerechte unter den Völkern“
Für ihre Taten erhielten die Eheleute den Ehrentitel „Gerechte unter den Völkern“ von der Gedenkstätte Yad Vashem. Eberhard im Jahr 1965, Donata 1986. Diese Anerkennung bestätigt, dass ihre Handlungen nicht nur ein Akt des Mitgefühls, sondern auch ein Beispiel bürgerlicher Tapferkeit waren.
Symbolische Geste des modernen Deutschlands
Die Präsentation der Briefmarke war mehr als nur ein philatelistisches Ereignis. Sie war ein Akt des Gedenkens, der an die Pflicht erinnert, die Wahrheit auszusprechen. Bei der Zeremonie betonte der Berliner Oberrabbiner Yehuda Teichtal: Das Beispiel der Helmrichs lehre die heutige Generation, angesichts von Ungerechtigkeit nicht gleichgültig zu bleiben.
Die Marke mit dem Bild von Donata Helmrich wird Teil einer nationalen Serie sein, die Menschen gewidmet ist, die in den dunkelsten Zeiten ein Licht blieben.
Biografie einer Frau, die Hunderte Juden rettete
Donata wurde in Dresden geboren und wuchs in Weimar in einer Theaterfamilie auf. Sie unterrichtete Fremdsprachen, übersetzte literarische Texte und verfügte über eine exzellente humanistische Bildung. Nach ihrer Scheidung im Jahr 1931 heiratete sie Eberhard, der in der Wehrmacht diente und seine Stellung nutzte, um Juden in Polen zu helfen. Nach dem Krieg trennten sich ihre Wege: Eberhard emigrierte in die USA, während Donata in Deutschland blieb, als Übersetzerin arbeitete und bis zu ihrem Lebensende den Werten des Humanismus treu blieb. Sie starb 1986 auf der Insel Sylt.
Erinnerung in Literatur und Kultur
Die Tochter des Ehepaars, Cornelia, veröffentlichte das Buch „Zwei Bäume in Jerusalem“, das 2021 als Grundlage für einen Animationsfilm diente. Dies ist nicht nur ein familiäres Erinnerungszeugnis, sondern auch ein wichtiger kultureller Beitrag zur Bewahrung der Geschichte. Heute erinnert eine Gedenktafel an dem Haus in Drohobytsch, in dem Eberhard Helmrich lebte, an den Mut beider.

Bedeutung für die heutige Gesellschaft
Die Ausgabe der Briefmarke ist ein Signal an die heutigen und kommenden Generationen: Geschichte darf nicht in Archiven verschwinden. Donata Helmrich wurde zum Symbol dafür, dass ein einzelner Mensch Hunderte Leben retten kann – ein Beispiel, das in einer Zeit, in der die Welt erneut vor Prüfungen steht, nicht vergessen werden darf. Zuvor berichteten wir, dass Kaja Kallas warnte: Zugeständnisse an Putin sind eine Falle.