Kaja Kallas warnt: Zugeständnisse an Putin sind eine Falle

Kaja Kallas Zugeständnisse an Putin sind gefährlich

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat eine deutliche Erklärung abgegeben: Die Idee von Zugeständnissen an Russland im Austausch für ein Ende des Krieges sei nichts anderes als eine „gut getarnte Falle“. Ihrer Ansicht nach würde die Welt, wenn sie den Forderungen des Kremls nachgäbe, eine gewaltsame Grenzverschiebung faktisch anerkennen und einen gefährlichen Präzedenzfall für das zukünftige Völkerrecht schaffen, berichtet Compakt.DE unter Berufung auf APNews.

Warum Frieden im Austausch für Territorium nicht funktioniert

Kallas betonte: Die Formel „Frieden durch territoriale Verluste der Ukraine“ ist kein Weg zur Stabilität, sondern ein Mechanismus, der den Aggressor belohnt. Der Kreml verfälscht bewusst die Debatte, indem er über angebliche „Zugeständnisse Kiews“ spricht, während der eigentliche Verantwortliche für den Krieg Russland ist. Ein solcher Ansatz, so die Diplomatin, verstärke lediglich Putins Gefühl der Straflosigkeit und provoziere neue Akte der Aggression.

Die EU warnt vor der Falle des Kremls

Die europäische Diplomatin unterstrich, dass ein Einverständnis mit den Bedingungen Moskaus das internationale Vertrauen in den Westen untergraben würde. Dies wäre ein Signal an autoritäre Regime weltweit, dass militärische Gewalt als Instrument zur Veränderung von Grenzen dienen kann. Kallas warnte, dass eine solche Situation eine Welle neuer Konflikte auslösen und die europäische Sicherheit insgesamt gefährden könnte.

Sanktionen und Druck statt Zugeständnisse

Die EU betrachtet Zugeständnisse nicht als realistische Lösung. Kallas rief dazu auf, Sanktionen, Handelszölle und politischen Druck auf den Kreml zu verstärken. Nur eine systematische Schwächung des Aggressors könne seine Strategie der Erpressung stoppen. Die Diplomatin erinnerte daran, dass Russland kein Mitspracherecht bei Sicherheitsgarantien für die Ukraine habe und keine Bedingungen diktieren könne, unter denen Frieden eintreten soll.

Appelle zu einem Kompromiss auf Kosten ukrainischer Territorien betrachtet Kallas als „Falle“, die auf die Spaltung der westlichen Einheit abzielt. Die EU wählt einen anderen Weg – Unterstützung der Ukraine, Verstärkung des wirtschaftlichen und politischen Drucks auf den Kreml und die Verhinderung der Legalisierung von Aggression. Möglicherweise interessiert Sie auch unser Artikel: USA verweigern Verbündeten Zugang zu Informationen über Ukraine-Gespräche.