In der Nacht zum Dienstag kam es in Kassel zu einem schweren Brand: Vier zivile Fahrzeuge der Bundeswehr wurden durch Flammen zerstört. Der Vorfall ereignete sich gegen 3:15 Uhr im Stadtteil Bad Wilhelmshöhe. Ein Anwohner, der das Feuer bemerkte, alarmierte Feuerwehr und Polizei und versuchte, die Flammen selbst zu löschen. Trotz des schnellen Einsatzes brannten die Fahrzeuge vollständig aus. Der vorläufige Schaden wird auf rund 150.000 Euro geschätzt, berichtet Compakt.DE unter Berufung auf Faz.Net.
Mögliche vorsätzliche Brandstiftung an Bundeswehr-Fahrzeugen
Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. Bereits in den ersten Stunden nach dem Vorfall begannen die Ermittler mit der Suche nach Verdächtigen, jedoch ohne Erfolg. Aufgrund möglicher politischer Motive wurde der Fall an den Staatsschutz übergeben.
Reaktion der hessischen Behörden
Der hessische Innenminister Roman Poseck verurteilte den Angriff scharf und bezeichnete ihn als Bedrohung für das gesamte Land. Seiner Aussage nach sei ein Angriff auf die Bundeswehr immer auch ein Angriff auf die Gesellschaft. Er betonte, dass die Bundeswehr in Zeiten wachsender internationaler Spannungen ein zentrales Element der nationalen Sicherheit bleibe.
Verdacht auf linksextremistischen Hintergrund
Poseck erklärte, dass die Ermittlungen eine mögliche linksextremistische Spur berücksichtigen. Er erinnerte daran, dass Extremismus jeglicher Art eine ernste Gefahr für die öffentliche Ordnung darstellt und dass die hessischen Behörden ihre Anstrengungen im Kampf gegen Linksextremismus verstärken.
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei in Kassel bittet Zeugen um Hinweise, die zur Aufklärung des Vorfalls und zur Identifizierung der Täter beitragen könnten. Besonders wertvoll könnten Aufnahmen privater Überwachungskameras oder indirekte Beobachtungen von verdächtigen Aktivitäten im Viertel vor dem Brand sein. Möglicherweise interessiert Sie auch der Artikel „Hamas stimmt 60-tägiger Feuerpause mit Israel zu.“