Hamas stimmt 60-tägiger Feuerpause mit Israel zu

Hamas und Israel einigen sich auf 60 Tage Waffenruhe

Am 18. August hat die palästinensische Gruppe Hamas dem Vorschlag für eine 60-tägige Feuerpause mit Israel zugestimmt. Zentrales Element der Vereinbarung ist ein gegenseitiger Austausch: Hamas verpflichtet sich, die Hälfte der israelischen Geiseln freizulassen, während Israel einen Teil der palästinensischen Gefangenen entlassen soll. Die vorübergehende Einstellung der Kampfhandlungen eröffnet ein Zeitfenster für weitere Verhandlungen und humanitäre Initiativen, berichtet die Compakt.DE unter Berufung auf Reuters.

Vermittlung durch Ägypten, Katar und die USA

Der Verhandlungsprozess erfolgt unter aktiver Beteiligung Ägyptens und Katars, unterstützt von den Vereinigten Staaten. Die Vermittler hatten bereits frühere Abkommen garantiert und versuchen nun, Bedingungen für einen längerfristigen Frieden zu schaffen. Der Plan, der der Vereinbarung zugrunde liegt, wiederholt einen Vorschlag, der zuvor vom US-Sondergesandten unterbreitet wurde.

Mögliche Auswirkungen auf den Konflikt

Obwohl die Feuerpause zeitlich begrenzt ist, sehen Experten darin eine Chance, den Konflikt in eine politische Ebene zu überführen. Sollten beide Seiten die Austauschbedingungen einhalten, könnte dies die Grundlage für ein umfassenderes Friedensabkommen bilden. Gleichzeitig besteht jedoch die Gefahr eines Scheiterns aufgrund von Misstrauen und innenpolitischem Druck in der Region.

Reaktionen auf die mögliche Feuerpause

Offizielle Vertreter der Hamas bestätigten ihre Zustimmung zur Vereinbarung. Auch andere palästinensische Organisationen erklärten ihre Bereitschaft, das Abkommen zu unterstützen. In Israel liegt bislang keine offizielle Reaktion vor, doch Regierungsquellen bestätigten den Eingang des Vorschlags.

Perspektiven des Friedensprozesses

Die Vereinbarung wird als Zwischenschritt betrachtet, der den Weg zu einer endgültigen Beilegung des seit 2022 andauernden Krieges ebnen könnte. Auch wenn das Endergebnis von der politischen Entschlossenheit beider Seiten abhängt, hoffen internationale Vermittler, dass dieser 60-tägige Zeitraum eine Grundlage für weiteren Dialog schafft. Zuvor berichteten wir auch über die Washington-Gespräche: Sicherheitsgarantien und Gefangenenaustausch.