Apple setzt auf Künstliche Intelligenz: Investitionen, Strategie und die neue Siri

Apple-CEO Tim Cook erklärte offiziell, dass das Unternehmen aus Cupertino bereit sei, „so viel wie nötig zu investieren“, um sich als führender Akteur im Bereich der künstlichen Intelligenz zu etablieren. Ein internes Meeting mit Mitarbeitenden, das im Anschluss an den Quartalsbericht stattfand, markierte laut Bloomberg einen entscheidenden Wendepunkt für Apples zukünftige Entwicklungsstrategie, berichtet Compakt.DE.

Cook verglich die Bedeutung von KI mit technologischen Umbrüchen wie der Einführung des Internets oder des Smartphones. Apple strebe nicht danach, der Erste am Markt zu sein, sondern konzentriere sich auf die Entwicklung von Produkten mit bahnbrechendem Potenzial.

Neuausrichtung auf technologische Aufrüstung

Apple hat im vergangenen Jahr bereits 12.000 neue Mitarbeitende eingestellt, von denen 40 % direkt an KI-bezogener Forschung arbeiten. Der Konzern setzt dabei stark auf eigene Chips, die sowohl in Endgeräten als auch in Serverlösungen verwendet werden sollen. Damit unterstreicht Apple das strategische Ziel, die Abhängigkeit von Drittanbietern zu reduzieren und zentrale Technologiekomponenten intern zu kontrollieren.

Komplett neue Siri: Release für 2026 geplant

Craig Federighi, Senior Vice President of Software Engineering, räumte ein, dass das hybride Siri-Modell ein technologischer Fehlgriff war. Die neue Plattform wird von Mike Rockwell geleitet — demselben Manager, der bereits für die Entwicklung der Vision Pro verantwortlich war. Apple verspricht eine grundlegende Überarbeitung mit verbessertem Sprachverständnis, intuitiver Personalisierung und Funktionen auf Basis generativer KI. Ziel ist es, das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen und Siri im Wettbewerb mit ChatGPT, Gemini und Alexa neu zu positionieren.

Expansion auf globale Wachstumsmärkte

Im Rahmen seiner langfristigen Strategie plant Apple auch Investitionen in den Einzelhandel – insbesondere in Ländern mit hohem Wirtschaftswachstum. Saudi-Arabien wird bereits als einer der wichtigsten Zielmärkte genannt. Zuvor berichteten wir auch darüber, warum Deutschland in Verteidigungs-Start-ups investiert und seine Sicherheitsdoktrin neu ausrichtet.

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